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Gesellschaft

Eine haarige Idee - Mode aus Unfalltieren

27. April 2019

Pamela Paquin aus den USA will die Pelzindustrie revolutionieren: Überfahrene Tiere verarbeitet sie zu modischen Accessoires. Ist das ekelig oder schick?

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Pamela Paquin verwendet Roadkill - oder "Unfall-Fell", wie sie es nennt, um Stulpen, Mützen, Geldbörsen und vieles mehr daraus herzustellen. Hört sie von einem toten Tier am Straßenrand, fährt sie dorthin, häutet das Tier an Ort und Stelle und lässt den Kadaver zurück - als Nahrung für Tiere. Ekelig findet sie ihren Job überhaupt nicht. Ihr Ziel: Sie will die Pelzindustrie revolutionieren. Als Eigentümerin von Petite Mort Furs sagt Paquin, sie zeige der Modebranche, dass es nicht nötig sei, Tiere in großen Pelzfarmen zu schlachten. Mal häutet sie in dreckiger Latzhose einen überfahrenen Hasen, mal ist sie in High heels beim Fotoshooting der Pelzkollektion dabei - und schlägt so, mit Sympathie und Bodenständigkeit, den Bogen zwischen verstümmelten Tierkadavern und glamouröser Modewelt. Eine Reportage von Oliver Sallet.