Ein tierischer Blick aufs Wetter | Online deutsch lernen mit Videos und Audios der DW | DW | 12.01.2017

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Ein tierischer Blick aufs Wetter

Was haben Tiere und das Wetter gemeinsam? Eine ganze Menge, zumindest sprachlich gesehen. Hier lernt ihr den Wetterhahn und Bauerregeln kennen und könnt mit den Schäfchenwolken träumen.

  • Tomatenfrosch auf Leiter - Dyscophus antongilii (picture-alliance/Arco Images GmbH/C. Steimer)

    Der Wetterfrosch

    Kann ein Frosch das Wetter vorhersagen? Ja, denn wenn es draußen feucht ist, findet er zum Fressen genügend Insekten am Boden. Scheint jedoch die Sonne, setzen sich die Mücken und Fliegen gern auf die Blätter und der Frosch steigt ihnen nach - wenn auch nicht unbedingt auf einer Leiter. Es gibt übrigens auch menschliche Wetterfrösche: Sie sagen im Fernsehen das Wetter voraus.

  • Wetterhahn bei Sonnenuntergang (picture-alliance/dpa)

    Der Wetterhahn

    Der Wetterhahn aus Metall oder Bronze macht dem Frosch nur bedingt Konkurrenz, denn er kann nur anzeigen, aus welcher Richtung der Wind kommt: Dann dreht er sich in die entsprechende Richtung; krähen kann er allerdings nicht. Zuhause ist er auf Kirchtürmen, denn früher wurde er auch als Christussymbol verwendet. Der erste Wetterhahn soll 820 in Italien aufgestellt worden sein.

  • eine Sau schaut aus ihrem Stall (picture-alliance/dpa/U. Perrey)

    Was für eine Sauwetter!

    Wenn es draußen regnet und stürmt, bleibt die Sau lieber im trockenen Stall. Gut, dass sie nicht weiß, dass man das schlechte Wetter nach ihr benannt hat: Sauwetter sagen die Menschen! Seit Jahrhunderten muss die Sau in der deutschen Sprache schon für schlechte Dinge herhalten. Kein Wunder also, dass man bei klirrender Kälte auch noch von „schweinekalt“ oder „saukalt“ spricht.

  • Gänse auf einer Wiese (picture-alliance/dpa/C. Jaspersen)

    Da bekommt man ja eine Gänsehaut

    Wenn ein Mensch friert, stellen sich die Härchen auf den Armen auf und die Haut sieht aus wie bei einer gerupften Gans. Die Steinzeitmenschen waren behaarter als wir, und zwischen den Härchen entstand eine wärmere Luftschicht Heutzutage zieht man sich wohl besser einen Mantel an. Gänsehaut bekommt man aber nicht nur, wenn man friert, sondern auch, wenn man sich vor etwas erschreckt oder gruselt.

  • Seltene Tierarten im Himalaya Stumpfnasenaffen (picture-alliance/AP Photo/J. Holden)

    Bei Affenhitze ist Ausruhen angesagt

    Wenn es draußen so richtig heiß ist, kommt ein anderes Tier ins Spiel. Angeblich soll der Ausdruck „Affenhitze“ Ende des 19. Jahrhunderts im Berliner Zoo entstanden sein. Dort heizte sich das Affenhaus bei Sonnenschein sehr schnell auf, und bald machte die Wendung „Hitze wie im Affenhaus“ auch außerhalb des Zoos die Runde. Bei Affenhitze muss dann auch dieses Äffchen alle viere von sich strecken.

  • Männliches Hausrind liegt auf einer Wiese (picture-alliance/dpa/H. Ossinger)

    Bullenhitze schmeißt den stärksten Bullen um

    Statt „Affenhitze“ kann man auch „Bullenhitze“ sagen, wenn in einem heißen Sommer die ganze Nation unter hohen Temperaturen leidet. Der Bulle ist ein imposantes Tier, und in der Umgangssprache dient er einfach als Ausdruck einer Steigerung. Heiß, heißer, Bullenhitze ...

  • Ein Boxer liegt auf der Straße (picture alliance/nordphoto/Kokenge)

    Hundstage

    Noch ein Wort für heiße Zeiten: die „Hundstage“. Der Begriff kommt vom Sternbild Hundsstern (eigentlich Sirius). Die Sternegucker im Mittelalter beobachteten dieses Schauspiel am Firmament immer zwischen dem 23 Juli und 23. August, den wärmsten Tagen im Jahr. Das bürgerte sich im Volksmund ein: Hundstage sind Hitzetage, und die hält der stärkste Hund nicht aus.

  • Schäfchenwolken über einer feuchtweise (picture-alliance/blickwinkel/M. Woike)

    Schäfchenwolken

    Wenn draußen ein richtig schöner Tag ist und nur vereinzelte Wolken am Himmel zu sehen sind, legt man sich gern mal auf eine Wiese. Und dann sehen die kleinen weißen Wölkchen am Himmel mit etwas Fantasie wie Schäfchen aus. Mit den dunklen grauen Regenwolken haben „Schäfchenwölkchen“ rein gar nichts gemein.

  • Hahn auf einem Misthaufen (picture-alliance/dpa/W. Layer)

    Bauernregel mit Hahn

    Kräht der Hahn früh auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist. Solche Bauernregeln mit Tieren gibt es eine ganze Menge. Diese hier stimmt immer, andere wiederum sind mit Vorsicht zu genießen.

  • Bildergalerie Wetter | Siebenschlaefer (picture-alliance/blickwinkel/F. Hecker)

    Siebenschläfer

    Das possierliche Nagetier erhielt seinen Namen, weil es sieben Monate Winterschlaf hält. Allerdings stand - anders als viele glauben - nicht das Tierchen, sondern sieben schlafende Brüder Pate für eine alte Bauernregel. Der 27. Juni ist im Volksmund der Siebenschläfertag, und der entscheidet darüber, ob viel Regen oder Sonne kommt: "Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Wochen bleiben mag."


  • Tomatenfrosch auf Leiter - Dyscophus antongilii (picture-alliance/Arco Images GmbH/C. Steimer)

    Der Wetterfrosch

    Kann ein Frosch das Wetter vorhersagen? Ja, denn wenn es draußen feucht ist, findet er zum Fressen genügend Insekten am Boden. Scheint jedoch die Sonne, setzen sich die Mücken und Fliegen gern auf die Blätter und der Frosch steigt ihnen nach - wenn auch nicht unbedingt auf einer Leiter. Es gibt übrigens auch menschliche Wetterfrösche: Sie sagen im Fernsehen das Wetter voraus.

  • Wetterhahn bei Sonnenuntergang (picture-alliance/dpa)

    Der Wetterhahn

    Der Wetterhahn aus Metall oder Bronze macht dem Frosch nur bedingt Konkurrenz, denn er kann nur anzeigen, aus welcher Richtung der Wind kommt: Dann dreht er sich in die entsprechende Richtung; krähen kann er allerdings nicht. Zuhause ist er auf Kirchtürmen, denn früher wurde er auch als Christussymbol verwendet. Der erste Wetterhahn soll 820 in Italien aufgestellt worden sein.

  • eine Sau schaut aus ihrem Stall (picture-alliance/dpa/U. Perrey)

    Was für eine Sauwetter!

    Wenn es draußen regnet und stürmt, bleibt die Sau lieber im trockenen Stall. Gut, dass sie nicht weiß, dass man das schlechte Wetter nach ihr benannt hat: Sauwetter sagen die Menschen! Seit Jahrhunderten muss die Sau in der deutschen Sprache schon für schlechte Dinge herhalten. Kein Wunder also, dass man bei klirrender Kälte auch noch von „schweinekalt“ oder „saukalt“ spricht.

  • Gänse auf einer Wiese (picture-alliance/dpa/C. Jaspersen)

    Da bekommt man ja eine Gänsehaut

    Wenn ein Mensch friert, stellen sich die Härchen auf den Armen auf und die Haut sieht aus wie bei einer gerupften Gans. Die Steinzeitmenschen waren behaarter als wir, und zwischen den Härchen entstand eine wärmere Luftschicht Heutzutage zieht man sich wohl besser einen Mantel an. Gänsehaut bekommt man aber nicht nur, wenn man friert, sondern auch, wenn man sich vor etwas erschreckt oder gruselt.

  • Seltene Tierarten im Himalaya Stumpfnasenaffen (picture-alliance/AP Photo/J. Holden)

    Bei Affenhitze ist Ausruhen angesagt

    Wenn es draußen so richtig heiß ist, kommt ein anderes Tier ins Spiel. Angeblich soll der Ausdruck „Affenhitze“ Ende des 19. Jahrhunderts im Berliner Zoo entstanden sein. Dort heizte sich das Affenhaus bei Sonnenschein sehr schnell auf, und bald machte die Wendung „Hitze wie im Affenhaus“ auch außerhalb des Zoos die Runde. Bei Affenhitze muss dann auch dieses Äffchen alle viere von sich strecken.

  • Männliches Hausrind liegt auf einer Wiese (picture-alliance/dpa/H. Ossinger)

    Bullenhitze schmeißt den stärksten Bullen um

    Statt „Affenhitze“ kann man auch „Bullenhitze“ sagen, wenn in einem heißen Sommer die ganze Nation unter hohen Temperaturen leidet. Der Bulle ist ein imposantes Tier, und in der Umgangssprache dient er einfach als Ausdruck einer Steigerung. Heiß, heißer, Bullenhitze ...

  • Ein Boxer liegt auf der Straße (picture alliance/nordphoto/Kokenge)

    Hundstage

    Noch ein Wort für heiße Zeiten: die „Hundstage“. Der Begriff kommt vom Sternbild Hundsstern (eigentlich Sirius). Die Sternegucker im Mittelalter beobachteten dieses Schauspiel am Firmament immer zwischen dem 23 Juli und 23. August, den wärmsten Tagen im Jahr. Das bürgerte sich im Volksmund ein: Hundstage sind Hitzetage, und die hält der stärkste Hund nicht aus.

  • Schäfchenwolken über einer feuchtweise (picture-alliance/blickwinkel/M. Woike)

    Schäfchenwolken

    Wenn draußen ein richtig schöner Tag ist und nur vereinzelte Wolken am Himmel zu sehen sind, legt man sich gern mal auf eine Wiese. Und dann sehen die kleinen weißen Wölkchen am Himmel mit etwas Fantasie wie Schäfchen aus. Mit den dunklen grauen Regenwolken haben „Schäfchenwölkchen“ rein gar nichts gemein.

  • Hahn auf einem Misthaufen (picture-alliance/dpa/W. Layer)

    Bauernregel mit Hahn

    Kräht der Hahn früh auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist. Solche Bauernregeln mit Tieren gibt es eine ganze Menge. Diese hier stimmt immer, andere wiederum sind mit Vorsicht zu genießen.

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