Ein internationaler Weihnachtsklassiker
Heute singen weltweit Millionen Menschen an Weihnachten „Stille Nacht, heilige Nacht“. Die Erfolgsgeschichte des Lieds ist eine wahre Weihnachtsgeschichte. Denn die erste Aufführung sah noch ganz anders aus.
Es ist das beliebteste Weihnachtslied der Deutschen und es wird hier jedes Jahr unter dem Tannenbaum Tannenbaum, -bäume (m.) die Tanne; ein Nadelbaum, der in der Weihnachtszeit als Weihnachtsbaum benutzt wird gesungen: „Stille Nacht, heilige Nacht“. Und nicht nur in Deutschland: Seine Melodie Melodie, -n (f.) eine Folge von Tönen in verschiedener Höhe, die ein Lied ergeben kann man fast auf der ganzen Welt hören. Der Weihnachtsklassiker Klassiker, - (m.) hier: etwas, das auch nach langer Zeit noch sehr bekannt und beliebt ist/oft genutzt wird wurde in mehr als 300 Sprachen übersetzt.
Den Text zu „Stille Nacht, heilige Nacht“ schrieb der Priester Priester, -/Priesterin, -nen eine Person, die in der Kirche ein religiöses Amt hat, Messen und Gottesdienste leitet und sich um die Menschen in der Gemeinde kümmert Joseph Mohr 1816. Ein Jahr später lernte er in Oberndorf bei Salzburg den Organisten Organist, -en/Organistin, -nen jemand, der das Musikinstrument Orgel spielt, das man in Kirchen findet Franz Xaver Gruber kennen. Mohr bat ihn, für sein Gedicht Gedicht, -e (n.) ein meist kurzer Text, bei dem sich die letzten Wörter eines Satzes oft so ähnlich anhören wie die Wörter eines anderen Satzes eine passende Melodie zu schreiben. Als an Weihnachten 1818 die Kirchenorgel kaputt war, sangen sie das Lied am 24. Dezember zum ersten Mal – bei einem Gottesdienst Gottesdienst, -e (m.) eine regelmäßige, religiöse Veranstaltung in einer christlichen Kirche in armen Verhältnissen. Die Aufführung Aufführung, -en (f.) die Vorstellung; das Zeigen eines Werkes vor Publikum (Verb: etwas aufführen) war ein großer Erfolg.
Nachdem das Lied 1832 noch einmal öffentlich in Leipzig aufgeführt wurde, verbreitete sich verbreiten hier: zu vielen Menschen gelangen; vielen Menschen bekannt werden es sich sich verbreiten hier: zu vielen Menschen gelangen; vielen Menschen bekannt werden sehr schnell. Es wurde ein wichtiger Teil weihnachtlicher Familienfeiern und Gottesdienste. Mit den ersten Übersetzungen kam der Weihnachtsklassiker in die ganze Welt: 1873 in die USA, 1891 nach England, Schweden und Britisch-Indien. Christliche Missionare Missionar, -e/Missionarin, -nen jemand, der andere Menschen (in anderen Ländern) von seiner Religion überzeugen will brachten das Weihnachtslied schließlich bis nach Ostafrika, Neuseeland und Südamerika.
„Stille Nacht, heilige Nacht“ ist auch im 21. Jahrhundert noch ein Hit Hit, -s (m., aus dem Englischen) ein Lied, das von sehr vielen Menschen gehört wird und deshalb sehr bekannt ist . Seit 2011 ist es sogar UNESCO-Welterbe UNESCO-Welterbe (n., nur Singular) Bauwerke, Kunstwerke oder Volksbräuche, die von der UNESCO als ganz besonders bedeutend angesehen werden und besonders geschützt werden sollen . Bei der ersten Aufführung konnte man noch sechs Strophen Strophe, -n (f.) ein Abschnitt eines Liedes, der aus mehreren Zeilen besteht des Lieds hören. Heute werden nur noch drei davon gesungen. Die eher sentimentalen sentimental sehr gefühlvoll Verse Vers, -e (m.) die Zeile in einem schönen, meist kurzen Text, den ein Dichter geschrieben hat geben das Gefühl von Geborgenheit Geborgenheit (f., nur Singular) die Sicherheit; die Tatsache, dass man sich wohl und sicher fühlt und sorgen für eine gemütliche Stimmung unter dem Tannenbaum. Joseph Mohr hat den großen Erfolg nie erlebt. Er starb schon im Jahr 1848.
Ein internationaler Weihnachtsklassiker
Klassiker, - (m.) — hier: etwas, das auch nach langer Zeit noch sehr bekannt und beliebt ist/oft genutzt wird
Aufführung, -en (f.) — die Vorstellung; das Zeigen eines Werkes vor Publikum (Verb: etwas aufführen)
Tannenbaum, -bäume (m.) — die Tanne; ein Nadelbaum, der in der Weihnachtszeit als Weihnachtsbaum benutzt wird
Melodie, -n (f.) — eine Folge von Tönen in verschiedener Höhe, die ein Lied ergeben
Priester, -/Priesterin, -nen — eine Person, die in der Kirche ein religiöses Amt hat, Messen und Gottesdienste leitet und sich um die Menschen in der Gemeinde kümmert
Organist, -en/Organistin, -nen — jemand, der das Musikinstrument Orgel spielt, das man in Kirchen findet
Gedicht, -e (n.) — ein meist kurzer Text, bei dem sich die letzten Wörter eines Satzes oft so ähnlich anhören wie die Wörter eines anderen Satzes
Gottesdienst, -e (m.) — eine regelmäßige, religiöse Veranstaltung in einer christlichen Kirche
sich verbreiten — hier: zu vielen Menschen gelangen; vielen Menschen bekannt werden
Missionar, -e/Missionarin, -nen — jemand, der andere Menschen (in anderen Ländern) von seiner Religion überzeugen will
Hit, -s (m., aus dem Englischen) — ein Lied, das von sehr vielen Menschen gehört wird und deshalb sehr bekannt ist
UNESCO-Welterbe (n., nur Singular) — Bauwerke, Kunstwerke oder Volksbräuche, die von der UNESCO als ganz besonders bedeutend angesehen werden und besonders geschützt werden sollen
Strophe, -n (f.) — ein Abschnitt eines Liedes, der aus mehreren Zeilen besteht
sentimental — sehr gefühlvoll
Vers, -e (m.) — die Zeile in einem schönen, meist kurzen Text, den ein Dichter geschrieben hat
Geborgenheit (f., nur Singular) — die Sicherheit; die Tatsache, dass man sich wohl und sicher fühlt