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Ein dritter Sturm verwüstet Mexiko

20. September 2013

Das Ausmaß der Flutkatastrophe in Mexiko wird immer größer. Ein neuer Hurrikan hinterließ eine Schneise der Verwüstung. Und die Zahl der Opfer steigt weiter.

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Menschen fahren in einem Boot durch eine überschwemmte Straße (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Neue Unwetter bedrohen Mexiko

Fast das gesamte Land sei von den Unwettern betroffen, sagte Präsident Enrique Peña Nieto bei einer Pressekonferenz in der besonders stark betroffenen Stadt Acapulco. Wegen der außergewöhnlichen Lage habe er seinen Besuch bei der UN-Vollversammlung in der kommenden Woche in New York abgesagt.

Nach Angaben des Zivilschutzes kamen mindestens 97 Menschen ums Leben. Allein 65 Tote habe es in Guerrero gegeben, wo ein Erdrutsch Teile eines Dorfes unter Schlammmassen begrub. Mindestens 68 Menschen würden vermisst, sagte Innenminister Miguel Ángel Osorio Chong.

Mit Hurrikan "Manuel" zog am Donnerstag bereits der dritte Sturm über das Land hinweg. Starker Regen ließ im Bundesstaat Sinaloa die Flüsse über die Ufer treten; Bäume stürzten um und Stromleitungen wurden gekappt.

Ein neuer Sturm droht

Nach Angaben der betroffenen Regionalregierungen wurden die Häuser von 100.000 Menschen in 90 Ortschaften schwer beschädigt, Und es gibt weitere schlechte Nachrichten: Über dem Golf von Mexiko zog ein weiteres Unwetter herauf. Das Tiefdruckgebiet befinde sich nordöstlich der Hafenstadt Veracruz und könne sich zu einem Wirbelsturm entwickeln, teilte der Wetterdienst mit.

Die Streitkräfte setzen ihre Aufräumarbeiten in den Katastrophengebieten fort. Er gehe davon aus, dass die Autobahn zwischen Mexiko-Stadt und Acapulco am Freitag wieder freigegeben werden könne, sagte Verkehrsminister Gerardo Ruiz Esparza.

Zunächst mussten allerdings Tausende Touristen Acapulco über eine Luftbrücke verlassen. Bis zum Donnerstagabend (Ortszeit) wurden über 15.000 Touristen mit Militär- und Linienmaschinen nach Mexiko-Stadt ausgeflogen.

mm/uh (dpa, afp, rtr)