Ehrung für die "Helden von Notre-Dame"

Ehre, wem Ehre gebührt: Rund 600 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rotem Kreuz und Zivilschutz haben im Palast des französischen Präsidenten Macron eine Medaille entgegengenommen.

Sie alle waren vergangenen Montag in den dramatischen Stunden dabei, als die katholische Hauptkathedrale Notre-Dame in Paris brannte. Viele von ihnen riskierten ihr Leben, um den Brand zu löschen und die Kirche zu retten.

Diesen Frauen und Männern ist es zu verdanken, dass mit Notre-Dame nicht nur ein Symbol Frankreichs, sondern auch der europäischen Zivilisation für kommende Generationen erhalten bleibt.

"Sie haben uns beispielhaft gezeigt, wie wir alle sein sollten", sagte Macron in seiner Rede. Die ganze Welt habe live am Fernseher verfolgen können, mit welchem Einsatz die Retter Notre-Dame vor einem kompletten Einsturz bewahrt und das Feuer bis in die frühen Morgenstunden am Dienstag gelöscht hätten.

Nicht nur Einsatzkräfte waren geladen. Hier lauschen (v.l.) Frankreichs Premierminister Edouard Philippe, Präsidentengattin Brigitte Macron, der Dekan von Notre-Dame, Patrick Chauvet, sowie Paris´ Bürgermeisterin Anne Hidalgo der Rede.

Rückblick: Am 15. April um 18:50 Uhr brach im Dachstuhl der Kirche ein Feuer aus, das sich schnell ausbreitete. Nach allem, was bislang bekannt ist, hat ein Unfall während der Renovierungsarbeiten das Feuer verursacht. 15 Stunden lang kämpfte die Feuerwehr. Hier löscht ein Feuerwehrmann im Innern der Kathedrale.

Die Feuerwehr hatte den Brand gerade noch rechtzeitig löschen können. Hätte es noch 15 oder 30 Minuten länger gebrannt, sagte Innenstaatssekretär Laurent Nuñez, wäre das Gebäude kollabiert. Jetzt will Emmanuel Macron die Kathedrale innerhalb von nur fünf Jahren wieder aufbauen lassen - und zwar "noch schöner als zuvor".