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Ed Sheeran-Konzert in Gelsenkirchen

27. Juni 2018

Der Streit um die Austragung des Ed Sheeran-Konzerts in Düsseldorf ist beendet - und es gibt eine Lösung für Zehntausende Fans: Am 22. und 23. Juli gibt es ein Doppelkonzert in der Veltins Arena in Gelsenkirchen.

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Konzert Ed Sheeran
Bild: picture alliance/dpa

Gute Nachrichten für gut 85.000 Ed Sheeran-Fans: Die Stadt Gelsenkirchen stellt für zwei Termine ihr Fußballstadion zur Verfügung. Der Konzertveranstalter FKP Scorpio bedankt sich zusammen mit dem britischen Superstar für die Geduld, das Verständnis und die Unterstützung der Fans. Um den Austragungsort hatte es im Vorfeld einen monatelangen Streit mit nordrheinwestfälischen Lokalpolitikern gegeben: Ursprünglich sollte Ed Sheeran auf dem Flughafen Essen/Mülheim auftreten. Das scheiterte wegen Nistplätzen der Feldlerche und möglicher Bomben-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.

Zahlreiche Menschen halten zum Protest bunte, beschriftete Banner in die Höhe.
Protest von Baumschützern vor Beginn der Sondersitzung des Düsseldorfer StadtratsBild: picture alliance/dpa/R. Weihrauch

Der große Messeparkplatz in Düsseldorf sollte schließlich eine Alternative bieten. Dort hätten aber 104 Bäume gefällt werden müssen, was Naturschützer auf den Plan rief. Zudem wurden Sicherheitsbedenken laut, ob das Gelände genug Fluchträume für so viele Besucher böte. Denn wenn es um die Genehmigung von Großveranstaltungen geht, haben viele Städte noch die Massenpanik in Duisburg bei der Love Parade 2010 vor Augen, bei der 21 Konzertbesucher ums Leben kamen.

104 Bäume dürfen nicht einem Konzert weichen

Foto aus Froschperspektive vom leeren Messeparkplatz, der für das Konzert von Ed Sheeran gedacht war.
Der Zankapfel: Der Messeparkplatz mit seinen Bäumen Bild: picture alliance/dpa/M. Niedzolka

CDU, Grüne, Linke und Freie Wähler haben am Mittwoch (27.06.2018) gegen die Genehmigung des Ed Sheeran-Konzerts auf dem Parkplatz der Düsseldorfer Messe gestimmt. "104 Bäume für ein einzelnes Konzert zu fällen, das ist unverhältnismäßig", betonte Grünen-Fraktionschef Norbert Czerwinski. SPD und FDP waren anderer Meinung. Mit diesem Ergebnis sei eine Riesenchance vertan worden, sagte Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD). Dies werde Düsseldorf als Event-Metropole zurückwerfen. Damit könnte er Recht behalten. FKP Scorpio hat bereits angedeutet, bei weiteren Konzertplanungen um Düsseldorf künftig einen Bogen zu machen.

bb/sw/suc (dpa, WDR)