Die Architektur der Zukunft – sie wird heute schon gebaut. ‚Nachhaltigkeit’ ist dabei zum Schlüsselbegriff geworden. Für Baumeister aus aller Welt eine große Herausforderung.
In der fünfteiligen Dokumentationsreihe ECOPIA begleiten wir deutsche und internationale Architekten zu ihren innovativen Projekten rund um den Globus. Was bedeutet nachhaltiges Bauen im 21. Jahrhundert? Die Liste der Kriterien ist lang. Sie reicht von der Verwendung ökologischer Baustoffe, dem Recyceln alter Bausubstanz über den Einsatz energieeffizienter Technologien bis hin zur kulturellen Relevanz eines Projektes.
In Saudi Arabien gestaltet das Architekturbüro Gerber aus Dortmund eine bereits vorhandene Nationalbibliothek energiesparend um. Nachhaltiges Bauen ist in dieser wie in vielen anderen Regionen der Welt noch längst nicht selbstverständlich. Oft müssen Architekten für ihre Projekte viel Überzeugungsarbeit leisten. In New York treffen wir den amerikanischen Architekten Blake Kurasek, der einen alternativen Wolkenkratzer entworfen hat. Der Ökotower soll ausschließlich für den Anbau von Lebensmitteln genutzt werden. Das Gebäude mit 120 Stockwerken will Kurasek mitten in New York City bauen.
Singapur ist Vorreiter für ökologisches Bauen in Asien. Die Architekten des Büros WOHA setzen hier auf Pflanzen als Teil der Gebäudestruktur. Mit ihren bewachsenen Wohnhäusern und Hotelbauten revolutionieren sie die Branche weltweit. In Bali haben sie ein Luxusresort aus Materialien gebaut, die alle aus der näheren Umgebung stammen. Für die Dächer und Wandverkleidungen des Hotels verwendeten sie alte Schienenschwellen und Telefonmasten.
Auch China will neue Wege gehen. Im aktuellen Fünf-Jahres-Plan des Landes ist ökologisches Bauen ausdrücklich erwünscht. Der österreichische Architekt Wolf D. Prix baut im chinesischen Dalian ein Konferenzzentrum mit Opernhaus und einem komplexen Energiedesign aus Wind, Meerwasser und Licht. Doch die Vision des Stararchitekten geht noch weiter: Die Gebäude der Zukunft sollen sich selber mit Energie versorgen und als eigene Kraftwerke in der Stadt funktionieren.
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Teil 1: Himmelswelten
Nie zuvor waren so viele Wolkenkratzer weltweit in Planung oder im Bau. Eine neue Generation supermoderner Skyscraper soll die Innenstädte wiederbeleben helfen, den urbanen Bodenfraß stoppen und das Klima retten. Sie ‚grün‘ zu bauen ist inzwischen eine ökonomische Notwendigkeit, vor allem in den wachsenden Mega-Citys Asiens. Die Kernfrage ist, wie man gleichzeitig ‚grün‘, effektiv und effizient bauen kann. Der erste nachhaltig zertifizierte Bürotower entsteht in Panama-City. Ob beim Vertical Farming in New York, der ‚Green City’ Singapur: der ökologische Hochhausbau entwickelt sich zur Schlüsseltechnologie der Neuzeit.
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