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DW Gesundheits-News: Warum tanzen wir?

Larissa Warneck
28. August 2018

Unser Gehirn tanzt synchron mit dem Bass +++ Was ist Phantomgestank? +++ Beziehungsstreit macht krank +++ Die DW Gesundheits-News der Woche im Überblick

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Symbolbild - Tanzen
Bild: Colourbox/Pressmaster

Warum tanzen wir?

Musik gibt es in fast allen Kulturen der Welt, und oft wollen wir dazu tanzen. Doch was ist diese treibende Kraft in der Musik, die uns dazu bringt die Hüften zu schwingen, herumzuwirbeln und mit dem Kopf im Takt zu nicken?

Forscher in Australien haben untersucht, wie unser Gehirn niederfrequente Töne – also den Bass – in Liedern verarbeitet. Versuchspersonen hörten sich hochfrequente und niederfrequente Töne an. Dabei beobachteten die Forscher die Gehirnaktivität im Elektroenzephalogramm (EEG).

Die Gehirnaktivität der Probanden schien sich auf den Bass einzustellen und zu synchronisieren. Je mehr Bass ein Lied hatte, desto mehr wollten die Probanden dazu tanzen. Wer also bei der nächsten Party etwas Schwung in die Bude bringen will, wählt am besten ein Lied mit viel Bass!

Zigarettenstummel
Menschen, die Phantomgestank erleben, riechen zum Beispiel kalten Zigarettenrauch obwohl keiner da istBild: picture-alliance/MAXPPP/O. Boitet

Was stinkt hier so?

Menschen, die Phantomgestank erleben, riechen Dinge, die nicht existieren – ob verkohlte Haare, verrottender Müll oder Aschenbecher. Phantomgestank kann das Leben von Betroffenen stark beeinflussen, denn er kann ihr Essverhalten verändern oder sie davon abhalten Feuer, faulendes Essen oder andere wirklich existierende Warnsignale zu riechen.

US Forscher untersuchten die Daten von über 7000 Menschen und fanden heraus, dass mehr Menschen Phantomgestank wahrnehmen als bisher gedacht. Jeder 15. über 40 Jahren ist betroffen und Frauen zweimal häufiger als Männer.

Der größte Risikofaktor war eine schlechte Gesundheit, gefolgt von Mundtrockenheit und früheren Kopfverletzungen. Auch Raucher hatten ein höheres Risiko Phantomgestank zu erleben. Obwohl die Forscher nicht wissen, wie Phantomgestank entsteht, glauben sie, dass möglicherweise hyperaktive Geruchssinneszellen in der Nase eine Rolle spielen.

Feindselige Beziehungen machen krank

Symbolbild - Beziehungsstreit
Beziehungsstreit ist nicht nur stressig, sondern kann auch richtig krank machenBild: Colourbox/A. Gravante

Dein Lebensstil – ob Deine täglichen Yogaübungen oder die neuste Diät – beeinflusst den Darm und somit die Gesundheit. Doch auch Feindseligkeit in einer Beziehung kann dem Darm schaden und zum sogenannten "Leaky Gut Syndrome" führen. Das ist das Ergebnis einer Studie aus Ohio.

"Leaky Gut" heißt übersetzt „durchlässiger Darm". Dabei entstehen Löcher in der Darmwand. Sie dazu führen, dass Bakterien und Toxine in die Blutbahn gelangen und Entzündungen und Krankheiten im Körper auslösen.

Die Forscher fragten verheiratete Paare worüber sie am meisten stritten. Die Antwort: Geld und Schwiegereltern. Danach wurden die Paare 20 Minuten alleine gelassen um über diese Themen zu diskutieren.

Menschen, die sich ihrem Partner gegenüber feindselig benahmen, hatten ein höheres Risiko für "Leaky Gut Syndrome" und mehr Entzündungsmarker im Blut. Diese Ergebnisse zeigen, dass Stress in Beziehungen krank machen kann.

Symbolbild - Haferbrei
Haferbrei mit frischem Obst - ein richtiger Power-Booster vorm TrainingBild: Colourbox/Haivoronska_Y

Vor dem Training essen oder fasten?

Vor dem Training zu frühstücken, unterstützt die Verdauung und hilft sogar dabei, mehr Kalorien beim Sport zu verbrennen, so das Ergebnis einer Studie aus England. Probanden mussten nach einem Haferbrei- und Milch-Frühstück eine Stunde Fahrradfahren. Die Forscher untersuchten daraufhin ihren Blutzucker und wie viele Kohlenhydrate verbraucht wurden.

Vor dem Training zu frühstücken ist besser als zu fasten und nach dem Sport zu essen: Mehr Kalorien wurden während des Trainings verbraucht und auch mehr Kohlenhydrate abgebaut. Der Blutzucker war auch nach der zweiten Mahlzeit des Tages noch niedrig.