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DSV-Adler überzeugen in Oberstdorf

29. Dezember 2016

Deutschlands Skispringern gelingt ein überzeugender Start in die 65. Vierschanzentournee. Die DSV-Adler überzeugen in der Qualifikation zum Auftaktspringen in Oberstdorf. Einzig Weltmeister Severin Freund enttäuscht.

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65. Vierschanzentournee | Oberstdorf | Markus Eisenbichler
Bild: picture-alliance/dpa/A. Warmuth

Angeführt von Hoffnungsträger Markus Eisenbichler (Foto) haben sich neun deutsche Skispringer für das Auftaktspringen der 65. Vierschanzentournee am Freitag in Oberstdorf qualifiziert. Eisenbichler kam mit 137 Metern und 146,1 Punkten als bester DSV-Adler beim Qualifikationssieg des Norwegers Daniel Andre Tande auf Platz sechs direkt vor Stephan Leyhe, der bei 132,5 Metern (145,9 Punkte) landete. Auf dem zweiten Platz landete Polens Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch, Dritter wurde der Österreicher Stefan Kraft.

Topfavorit Domen Prevc aus Slowenien kam nur auf Platz acht. Ebenfalls enttäuscht hat der für den Wettkampf gesetzte Weltmeister Severin Freund, er kam mit 126,5 Metern (136,1) nur auf Platz 19. "Es hat in dieser Saison leider Tradition, dass die Trainingstage nicht gut sind", stellte Freund fest. Die Hoffnung auf einen guten Start hat er aber noch nicht aufgegeben: "Ich habe es schon öfter geschafft, mich im Wettkampf zu steigern. Das strebe ich auch hier an."

"Es kann losgehen"

65. Vierschanzentournee | Oberstdorf Qualifikation | Richard Freitag
Beeindruckende Kulisse in OberstdorfBild: Getty Images/Bongarts/A. Pretty

Vor rund 14.000 Fans schürten die DSV-Adler allerdings nicht unbedingt Hoffnungen auf einen Heimsieg: Eisenbichler hatte als Sechster respektablen Rückstand auf Tagessieger Tande. "Ich genieße das extrem hier bei so vielen deutschen Fans, das ist geil. Mit meinem Sprung bin ich nicht ganz zufrieden", zeigte sich Eisenbichler beeindruckt von der Kulisse. 

"Die Landung muss um einiges besser werden", sagte der deutsche Hoffnungsträger. "Markus hat leider keine saubere Landung gesetzt, sonst wäre ein besseres Ergebnis möglich gewesen", analysierte Bundestrainer Werner Schuster. Dennoch war er mit dem Auftritt seiner Schützlinge zufrieden. "Wir sind kompakt und in einer guten Ausgangsposition. Es kann losgehen."

Keine Zwischenfälle

Perfekte Bedingungen, viele Fans - und vor allem keine Zwischenfälle wie im Vorjahr: Damals hatte ein kapitaler Stromausfall zwei Stunden vor Quali-Beginn fast ganz Oberstdorf lahmgelegt. Das Training musste unterbrochen werden, da rund um die Schattenbergschanze rein gar nichts mehr ging. In diesem Jahr ging alles glatt - das lässt auf einen spannenden Auftakt am Freitag hoffen.

tk (sid, dpa)