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Dreister Schmuckraub in Cannes

28. Juli 2013

Im südfranzösischen Cannes wurde schon wieder kostbarer Schmuck geraubt: Diesmal gelingt ein dreister Coup mit einer Beute im Wert von rund 40 Millionen Euro. Der bewaffnete Täter konnte unerkannt flüchten.

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Tatort in Cannes: Das Carlton-Hotel (Foto: VALERY HACHE/AFP/Getty Images)
Bild: Valery Hache/AFP/Getty Images

Nach ersten Ermittlungen der Polizei habe ein bewaffneter Mann am Sonntagmittag im Hotel Carlton an der Croisette einen Koffer mit dem teuren Geschmeide erbeutet, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP. Der Millionenraub soll sich ohne Gewalt abgespielt haben. In dem Luxushotel fand eine Ausstellung außergewöhnlicher Edelsteine des israelischen Juweliers und Milliardärs Lev Leviev statt. Die am 20. Juli eröffnete Schau des Diamantenmoguls sollte bis zum 30. August dauern, wie die örtliche Zeitung "Nice Matin" auf ihrer Webseite schreibt.

Zweitgrößter Raub in Frankreich?

Erst vor wenigen Monaten sorgten Schmuckdiebe in Cannes für Schlagzeilen. Während des Filmfestivals waren Preziosen des Luxus-Juweliers Chopard aus einem Hotelsafe gestohlen worden. Die Staatsanwaltschaft sprach damals von einem Wert von rund einer Million Euro, Chopard nannte die Zahl als zu hoch. Wenige Tage danach verschwand aus einem Nobelhotel in der Nähe von Cannes ein Diamanten-Collier des Schweizer Juweliers De Grisogono im Wert von fast zwei Millionen Euro.

Sollte sich der Wert der Beute von rund 40 Millionen Euro bestätigen, dann handelt es sich um den zweitgrößten Coup in Frankreich. Das fast perfekte Verbrechen gelang im Dezember 2008 vier Männern, die während der Öffnungszeiten in Paris in das prestigeträchtige Geschäft Harry Winston nahe dem Champs-Élysées eingebrochen sind. Die Diebe erbeuteten Edelsteine im Wert von schätzungsweise 85 Millionen Euro. Sechs Monate später wurden sie verhaftet.

re/qu (dpa, afp, ap)