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Dorf in Brandenburg wird versteigert

16. November 2017

"Wer kann schon sagen, mir gehört ein Dorf?" - auf eitle Erwägungen wie diese hofft ein Auktionshaus beim Verkauf des brandenburgischen Alwine. Das Anfangsgebot ist bezahlbar - allerdings hat das Dorf seine Tücken.

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Deutschland - Dorf Alwine soll versteigert werden
Bild: picture-alliance/dpa/P. Pleul

Zum Ersten, Zweiten und Dritten: Die Siedlung Alwine in Brandenburg kommt unter den Hammer. Sechs ältere Doppel- und Mehrfamilienhäuser, bewohnt von etwa 15 Mietern, werden am 9. Dezember in Berlin versteigert, erklärte der Auktionator Matthias Knake. Das Anfangsgebot liege bei 125.000 Euro. 

Alwin ist nicht gut in Schuss, aber ziemlich weit davon ab
Bild: picture-alliance/dpa/P. Pleul

Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung von der geplanten Auktion berichtet. Das etwa 16.000 Quadratmeter große Areal wurde den Angaben des Auktionshauses Karhausen zufolge von zwei Brüdern nach der Wende erworben. Nach dem Tod eines der beiden soll das Grundstück verkauft werden. 

Einst bauten an der Landstraße 65 etwa zwei Stunden von Berlin entfernt Beschäftigte aus dem nahen Braunkohletagebau ihre Häuser. Die Siedlung sei ab etwa 1900 entstanden, sagte Knake. Heute ist Alwine ein Ortsteil von Domsdorf und gehört zur Stadt Uebigau-Wahrenbrück (Landkreis Elbe-Elster). Einen eigenen Bürgermeister gibt es deshalb nicht. 

Deutschland - Dorf Alwine soll versteigert werden
Bild: picture-alliance/dpa/P. Pleul

An den Häusern sei viel zu tun, sagte Knake. Aufgrund der Mängel gingen derzeit nur 16.000 Euro Miete im Jahr ein, statt der vereinbarten 30.000 Euro. Knake rechnet trotzdem mit großem Interesse an dem Objekt: "Wer kann schon sagen, mir gehört ein Dorf?" 

stu/uh (dpa)