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Der Clown Picasso

22. März 2007

Der Clown Picasso, impressionistisch anmutendes Landleben von Jules Bastien-Lepage, der ganz eigene Stil des Mario Cavaglieri und die Bühnenshow der Paula Wessely: Ausstellungen in Martigny, Paris, Rovigo und Wien.

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Ein Bild der Ausstellung "Picasso und der Zirkus" in Martigny
Ausstellung "Picasso und der Zirkus" in Martigny

"Picasso und der Zirkus"

Das Thema Zirkus hat den Jahrhundertkünstler Pablo Picasso (1881-1973) ein Leben lang begleitet. Unter dem Titel "Picasso und der Zirkus" zeigt die Schweizer Stiftung Pierre Gianadda in Martigny mehr als 120 Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und Fotografien, die der spanische Maler der Welt der Akrobaten und Dompteure gewidmet hat. Vor allem in den letzten Jahren seines künstlerischen Schaffens gewann das Thema immer mehr an Bedeutung, denn Picasso ließ sich als Clown verkleidet auch fotografieren. Die Exposition ist bis zum 17. Juni geöffnet.

Täglich 10 bis 18 Uhr geöffnet

Erinnerung an Jules Bastien-Lepages Sozialkritik

Ein Werk von Mario Cavaglieri aus der Ausstellung in Rovigo
In den Sälen des Palazzo Roverella in Rovigo wird an Mario Cavaglieri erinnertBild: presse

Die harte Existenz des Landlebens hat der Maler Jules Bastien-Lepage (1848-1884) immer thematisiert. Bilder über die Kartoffelernte oder das Heumachen gehören dazu, teilweise schon mit impressionistischen Ansätzen gemalt. Das Musée d'Orsay in Paris widmet dem sozialkritischen Künstler bis zum 13. Mai eine große Ausstellung mit mehr als 100 Werken. Bastien-Lepage starb, auf dem Höhepunkt seines Schaffens, im jungen Alter von 36 Jahren. Zu den ausgestellten Bildern gehört neben den Porträts und Darstellungen über das Leben der Bauern auch ein Porträt seines Großvaters, eines seiner Hauptwerke.

Dienstag und Mittwoch, Freitag bis Sonntag 9:30-18 Uhr, Donnerstag 9:30-21:45 Uhr geöffnet

Rovigo ehrt Welt des Mario Cavaglieri

Paula Wessely als Sophie von Angerspang in dem Film "Späte Liebe", 1943
Paula Wessely als Sophie von Angerspang in dem Film "Späte Liebe", 1943Bild: Nachlass Paula Wessely, Österreichisches Theatermuseum

In den monumentalen Sälen des Palazzo Roverella im italienischen Rovigo ist jetzt eine große Cavaglieri-Retrospektive zu sehen. In über 150 zumeist großformatigen Gemälden gibt die Schau einen Einblick in die Welt des Malers Mario Cavaglieri (1887-1969). Der Künstler wurde 1887 als Sohn einer wohlhabenden jüdischen Familie in Rovigo geboren und nahm bereits 1912 im Alter von 25 an der Kunstbiennale von Venedig teil. Er repräsentiert "auf eine originelle Art und Weise" einen italienischen Weg in die Moderne, wie es der Kurator der Ausstellung, Vittorio Sgarbi, beschreibt. Beeinflusst von den Fauves in Paris und Bewegungen wie dem Futurismus in Italien, "sei er doch weder Teil des Futurismus noch einer anderen Kunstströmung", sondern finde einen ganz eigenen Stil. Die Exposition ist bis zum 18. Juli geöffnet.

Dienstag bis Freitag, Sonntag und an Feiertagen 9-19 Uhr, Sonnabend 9-23 Uhr geöffnet

Rückblick auf das Bühnenleben der Paula Wessely

Jules Bastien-Lepage: Heuernte, 1877
Jules Bastien-Lepage: Heuernte, 1877Bild: RMN

Paula Wessely (1907-2000) war eine der bedeutendsten Schauspielerinnen des deutschsprachigen Raums im 20. Jahrhundert - und nicht zuletzt wegen ihrer Mitwirkung in einem NS-Propagandastreifen auch eine der Umstrittensten. Das Österreichische Theatermuseum in Wien widmet Wessely, die im Januar 100 Jahre alt geworden wäre, eine umfangreiche Ausstellung. Archivmaterial, Fotografien und Filmausschnitte zeichnen den künstlerischen Weg der Wiener Schauspielerin auf der Bühne und im Film nach. Die Schau "Die Rollen der Paula Wessely - Spiegel ihrer Selbst" ist bis zum 30. September zu sehen.

Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr geöffnet