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Djakarta gräbt sich selbst das Wasser ab

Klaus Ulrich
18. Oktober 2019

Indonesiens Hauptstadt versinkt, Jahr für Jahr, teilweise um bis zu 25 Zentimeter. In manchen Straßen Nord-Jakartas hält nur noch eine immer wieder aufgestockte Seewand das Meer von den Armenvierteln fern.

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Indonesiens Hauptstadt versinkt, Jahr für Jahr, teilweise um bis zu 25 Zentimeter. In manchen Straßen Nord-Jakartas hält nur noch eine immer wieder aufgestockte Seewand das Meer von den armen Vierteln fern. Das Problem ist nicht nur, dass die Meeresspiegel steigen, sondern dass der Großteil der Bevölkerung illegal Grundwasser abpumpt, sodass der Untergrund Jakartas immer weiter nachgibt. Es gehe also gar nicht um die technische Komponente, sagt ein niederländischer Deichbau-Spezialist, Seewände zu bauen sei leicht, sondern vor allem um die soziale Komponente. Wasseranschlüsse sind rar und teuer, Wohnraum ebenso, also wird vielerorts wild gesiedelt und wild gepumpt. Der Zehn-Millionen-Moloch birgt für viele Indonesier immer noch die größte Chance auf einen Job, darum ziehen weiter Menschen hierher - auch wenn Präsident Widodo das Regierungsgeschäft jetzt umsiedeln will, in die Weite Borneos. Dass das hilft, bezweifeln viele.

Ein Feature von Lena Bodewein aus dem ARD-Studio Singapur.

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich

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