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Diskussion um US-Waffengesetze

3. März 2010

Oberstes US-Gericht prüft regionale Waffengesetze+++Hilfslieferungen erreichen Erdbebengebiete in Chile+++Kaliforniens Angst vor dem großen Beben

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Das oberste US-Gericht in Washington prüft WaffengesetzeBild: AP

Vier Tage nach dem schweren Erdbeben in Chile ist es den Helfern gelungen, immer mehr der rund zwei Millionen betroffenen Menschen zu erreichen. Mit Hubschraubern der Luftwaffe und Schiffen der Marine konnten erstmals seit dem Beben Lebensmittel und Medikamente in die Katastrophengebiete geliefert werden. Außerdem haben Militärpräsenz und nächtliche Ausgangssperren dafür gesorgt, dass es kaum noch zu Plünderungen kommt. Mittlerweile gehen die Behörden davon aus, dass bis zu 800 Menschen ums Leben gekommen sind.

Angst am Sankt-Andreas-Graben

Genau wie Chile ist auch Kalifornien eine der am stärksten von Erdbeben gefährdeten Regionen der Welt. Und Seismologen gehen davon aus, dass der Westküste der USA mit hundert-prozentiger Wahrscheinlichkeit ein großes Erdbeben in den kommenden 30 Jahren bevorsteht. Die Frage lautet nicht ob, sondern wann "the Big One" die Erde zum Beben bringt. Dementsprechend ausführlich wird in den kalifornischen Medien auch über die Erdbeben in Chile und Haiti berichtet.

US-Waffengesetze auf dem Prüfstand

In den USA wird in diesen Tagen wieder heftig darüber diskutiert, wie weit das von der Verfassung garantierte Recht auf Besitz einer Schusswaffe geht. In den meisten US-Staaten ist der private Waffenbesitz erlaubt. Und das Tragen einer Pistole oder eines Gewehrs in der Öffentlichkeit wird von vielen Amerikanern als ein Grundrecht angesehen. Doch es gibt Einschränkungen in einzelnen Bundesstaaten und Städten, wie etwa in Chicago und New York. Jetzt soll das Oberste Gericht darüber entscheiden, ob Bundesstaaten oder Kommunen überhaupt ein in der Verfassung verbrieftes Recht einschränken dürfen. Geklagt haben vier Bürger aus Chicago. Am diesem Dienstag (03.03.2010) befassten sich die Obersten Richter zum ersten Mal mit dem brisanten Fall.

Redaktion: Thomas Kohlmann