Diskussion um den Pressekodex
Muss die Presse die Nationalität eines Täters nennen? Der Pressekodex sagt: Nein, außer wenn es für den Fall wichtig ist. In letzter Zeit wird häufig über den Kodex diskutiert. Viele fordern, dass er geändert wird.
„Niemand darf wegen seines Geschlechts, einer Behinderung oder seiner Zugehörigkeit Zugehörigkeit, -en (f.) die Tatsache, dass jemand zu einer bestimmten Gruppe gehört zu einer ethnischen ethnisch so, dass man zu einer Gruppe von Menschen gehört, die eine gemeinsame Geschichte und Kultur haben , religiösen, sozialen oder nationalen Gruppe diskriminiert jemanden diskriminieren jemanden schlecht behandeln, weil er anders ist werden“, steht im Pressekodex Pressekodex (m., nur Singular) Regeln, an die sich Journalisten freiwillig halten sollen des Deutschen Presserats Deutscher Presserat (m.) eine Organisation, die sich für die freie Presse einsetzt . Das bedeutet für Journalisten: Sie sollen die Herkunft Herkunft (f., nur Singular) der Ort/das Land, aus dem jemand stammt eines Täters nur nennen, wenn das wichtig für das Verständnis des Berichts ist. Man befürchtet etwas befürchten erwarten, dass etwas Negatives passieren wird , dass sonst bei den Lesern Vorurteile entstehen könnten.
Doch mittlerweile wird in der Öffentlichkeit häufig darüber diskutiert, ob die Medien die Nationalität des Täters nennen sollen oder nicht. Nach zahlreichen Übergriffen Übergriff, -e (m.) der Angriff; der Überfall; hier auch: die sexuelle Gewalt auf Frauen in der Kölner Silvesternacht Silvesternacht, -nächte (f.) die Nacht am 31. Dezember, in der man ins neue Jahr feiert haben Medien, Polizei und Politik eines erst nicht veröffentlicht: Fast alle Täter waren nordafrikanischer oder arabischer Herkunft. Dass das nicht sofort gesagt wurde, empfanden viele Bürger als Vertuschung Vertuschung, -en (f.) die Tatsache, dass man dafür sorgt, dass etwas nicht bekannt wird . Seitdem beginnt nach jeder Straftat Straftat, -en (f.) die kriminelle/illegale Handlung die Diskussion von Neuem.
CSU-Generalsekretär Generalsekretär, -e/Generalsekretärin, -nen hier: eine Person, die die Verwaltung einer Partei leitet Andreas Scheuer fordert: „Die Herkunft der Täter und Opfer muss grundsätzlich genannt werden.“ Die „Sächsische Zeitung“ in Dresden macht schon genau das. Sie nennt grundsätzlich die Herkunft aller Täter, auch die von Deutschen ohne Migrationshintergrund Migrationshintergrund (m., nur Singular) die Tatsache, dass man in einem Land lebt, aber selbst (oder die Familie) aus einem anderen Land kommt . Auch andere Journalisten, wie der Chefredakteur Chefredakteur, -e/ Chefredakteurin, -nen jemand, der eine Zeitschrift leitet und die Texte bearbeitet, bevor sie veröffentlicht werden der „Rhein-Zeitung“ oder die Chefredakteurin der „Bild“, kritisieren den Kodex in der jetzigen Form.
Lutz Tillmanns, Geschäftsführer Geschäftsführer, -/Geschäftsführerin, -nen der Chef/die Chefin; die Person, die eine Firma leitet des Deutschen Presserats, hält von etwas von etwas halten eine bestimmte Meinung zu etwas haben Scheuers Vorschlag nichts. Wenn man die Herkunft der Täter nennt, muss man laut Tillmanns auch die Wirkung auf die Leser berücksichtigen. Wie absurd absurd eigenartig; komisch es werden kann, wenn man alle Details Detail, -s (n., aus dem Französischen) ein kleiner Teil eines Ganzen; die Einzelheit der Herkunft des Täters nennt, will der Verein Neue deutsche Medienmacher zeigen: Er spricht zum Beispiel von dem „2014 verurteilten bayrischen, katholisch sozialisierten sozialisiert hier: erzogen; so, dass man sich in Gesellschaft gut benimmt Steuerhinterzieher Steuerhinterzieher, -/Steuerhinterzieherin, -nen jemand, der Geld vor den Behörden versteckt und keine Steuern dafür zahlt Uli Hoeneß“.
Diskussion um den Pressekodex
Zugehörigkeit, -en (f.) — die Tatsache, dass jemand zu einer bestimmten Gruppe gehört
Pressekodex (m., nur Singular) — Regeln, an die sich Journalisten freiwillig halten sollen
Deutscher Presserat (m.) — eine Organisation, die sich für die freie Presse einsetzt
Herkunft (f., nur Singular) — der Ort/das Land, aus dem jemand stammt
etwas befürchten — erwarten, dass etwas Negatives passieren wird
jemanden diskriminieren — jemanden schlecht behandeln, weil er anders ist
ethnisch — so, dass man zu einer Gruppe von Menschen gehört, die eine gemeinsame Geschichte und Kultur haben
Übergriff, -e (m.) — der Angriff; der Überfall; hier auch: die sexuelle Gewalt
Silvesternacht, -nächte (f.) — die Nacht am 31. Dezember, in der man ins neue Jahr feiert
Vertuschung, -en (f.) — die Tatsache, dass man dafür sorgt, dass etwas nicht bekannt wird
Straftat, -en (f.) — die kriminelle/illegale Handlung
Generalsekretär, -e/Generalsekretärin, -nen — hier: eine Person, die die Verwaltung einer Partei leitet
Migrationshintergrund (m., nur Singular) — die Tatsache, dass man in einem Land lebt, aber selbst (oder die Familie) aus einem anderen Land kommt
Chefredakteur, -e/ Chefredakteurin, -nen — jemand, der eine Zeitschrift leitet und die Texte bearbeitet, bevor sie veröffentlicht werden
Geschäftsführer, -/Geschäftsführerin, -nen — der Chef/die Chefin; die Person, die eine Firma leitet
etwas von etwas halten — eine bestimmte Meinung zu etwas haben
Detail, -s (n., aus dem Französischen) — ein kleiner Teil eines Ganzen; die Einzelheit
absurd — eigenartig; komisch
sozialisiert — hier: erzogen; so, dass man sich in Gesellschaft gut benimmt
Steuerhinterzieher, -/Steuerhinterzieherin, -nen — jemand, der Geld vor den Behörden versteckt und keine Steuern dafür zahlt