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Digitale Ermittler

25. April 2018

Die zweiteilige Dokumentation "Digitale Ermittler" zeigt, wie modernste Technik hilft, Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen weltweit aufzudecken.

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Bangladesch Rohingya Flüchtlinge mit Smartphone
Bild: picture.alliance/AP Photo/A.M. Ahad

Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen werden immer häufiger zur Anklage gebracht. In nahezu allen Konflikt- und Krisengebieten der Erde dokumentieren inzwischen Betroffene mit dem Smartphone, was geschieht. Ältere Verbrechen können mit Hilfe von Satellitenbildern rekonstruiert werden. 

Auf der ganzen Welt sammeln Anwälte und Menschenrechtsaktivisten mit Hilfe von Betroffenen Beweise für Menschenrechtsverletzungen. Die Gräuel, die in den Konflikt- und Krisengebieten der Welt begangen werden, können mittels neuster Technologien leichter aufgedeckt und dokumentiert werden.

Die Chefanklägerin am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, Fatou Bensouda, hat beispielsweise im Prozess gegen den aus Mali stammenden Islamistenführer Al Mahdi erstmals ein interaktives Visualisierungstool erfolgreich eingesetzt. Al Mahdi wurde 2016 für die Zerstörung von Kulturstätten in Mali verurteilt.

Die Organisation Euromaidan SOS durchforstet das Netz nach YouTube-Videos, Tweets und Webcam-Bildern, die die Entwicklung des Konflikts in der Ukraine abbilden. Sie überprüfen die Echtheit der Informationen direkt vor Ort.

Nach fast einem halben Jahrhundert Bürgerkrieg in Kolumbien werden noch immer zigtausende Menschen vermisst. Die Menschenrechtsorganisation Equitas sucht mit Hilfe von Angehörigen in abgelegenen Regionen nach den Verschollenen. Satellitenbilder, 3D-Mapping und Algorithmen geben der aussichtslos erscheinenden Suche neue Impulse.

Mit einem 3D-Modell der Stadt Rafah rekonstruiert die Forschungsgruppe Forensic Architecture den schwärzesten Tag des letzten Gaza-Krieges 2014. Darin verorten sie Fotos und Videos, um die Geschehnisse, kombiniert mit Zeugenaussagen Betroffener, detailgetreu nachzubilden. Nur mit einer Handykamera ausgestattet, können Zivilisten heute ihre Rechte einfordern.

Die Vernetzung über soziale Netzwerke macht die ganze Welt zu Zeugen - auch von Kriegsverbrechen. Die Überwachung von unten, durch Bürger und Individuen,  auch "Sousveillance" genannt, ist die stärkste Waffe gegen jene, die ihre Macht missbrauchen.

Sendezeiten: 

Teil 1: 

DW Deutsch+

SO 17.02.2019 – 02:00 UTC
MO 18.02.2019 – 10:30 UTC

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MO 18.02.2019 – 09:15 UTC
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Teil 2: 

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SO 24.02.2019 – 13:30 UTC
MO 25.02.2019 – 02:45 UTC
MO 25.02.2019 – 09:15 UTC
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