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Die vergessenen Flüchtlinge

Klaus Ulrich
10. August 2018

Arbeitsmarkt, Infrastruktur, Versorgung, Integration: Jordanien ist mit den vielen Palästinensern im Land ökonomisch überfordert.

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Die Zahl der in Jordanien lebenden Palästinenser mit und ohne jordanische Staatsbürgerschaft übertrifft die der syrischen Flüchtlinge bei Weitem. Seit 70 Jahren, also seit der im Arabischen als 'Nakba' bezeichneten Vertreibung der Palästinenser aus ihrer Heimat, nimmt das Königreich immer wieder große Wellen von Flüchtlingen von dort auf. Seit Beginn der 1990er Jahre hat sich die Zahl der Einwohner im Haschemitischen Königreich verdreifacht. Für Jordanien haben diese jüngste Bevölkerungsexplosion und die Umstände, die dazu führten, lediglich negative Auswirkungen. Die Versorgung mit den Dingen des täglichen Lebens, mit Wasser und Strom, der Bau von Häusern und Schulen, die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft – diese Mammutaufgaben kann das Land nicht stemmen, meint Jörg Kaminski aus dem ARD-Studio Kairo in seiner Reportage.

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich