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Die US-Kriegsmaschinerie zieht vom Irak nach Afghanistan

20. August 2010

Was für ein Unterschied: am 1. Mai 2003 hatte der damalige US-Präsident George W. Bush auf dem Flugzeugträger "USS Lincoln" voreilig unter dem Motto "Mission accomplished" das Ende der Kampfoperationen im Irak verkündet.

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Bild: AP

Jetzt, knapp siebeneinhalb Jahre nach dem Beginn des Irakkriegs, haben die letzten regulären US-Kampftruppen das Land verlassen. Allerdings nahezu lautlos, ohne Fanfaren und ohne Medienrummel, passierten sie die Grenze zu Kuwait, zwei Wochen vor der gesetzten Frist.

Der mysteriöse Tod von Pat Tillman

Der US-Soldat Pat Tillman wurde bei einem Kampfeinsatz in Afghanistan am 22.April 2004 getötet. Tillmann war nicht irgendwer, sondern für viele US-Bürger ein Held erster Klasse: der Profi-Footballspieler mit einem Millionen-Vertrag stoppte seine Sportkarriere nach den Terrorattacken vom 11.September 2001 und verpflichtete sich bei der US-Armee. Vor sechs Jahren starb er, angeblich bei einem heldenhaften Einsatz für seine Kameraden unter Beschuss von Angreifern. Doch diese Version des Tillman-Todes war frei erfunden. Ein Dokumentarfilm, der an diesem Wochenende in den USA in die Kinos kommt, erzählt die Geschichte der Tillman-Familie, die hartnäckig nach der Wahrheit forscht und dabei auf eine Wand aus Lügen, Verschleierung und Schweigen gestoßen ist.

Der Mord an Leo Trotzki vor 70 Jahren

Der russische Revolutionär Leo Trotzki ist sein Leben lang auf der Flucht, ehe er vor 70 Jahren auf Geheiß des sowjetischen Diktators Stalin in Mexiko ermordet wird. Am 20.August 1940 schlägt ein sowjetischer Agent dem Gründer der Roten Armee mit einem Eispickel den Schädel ein, einen Tag später erliegt Trotzki seinen Verletzungen. Heute erinnert in Mexiko-Stadt ein Museum an den Revolutionär.

Redaktion: Oliver Pieper