Wort der Woche

Die Traumfabrik

„Träume sind Schäume“ sagt man im Deutschen – sie platzen so schnell wie Seifenblasen. Aber irgendwo müssen sie ja trotzdem produziert werden.

Das Bild des Schriftzuges „Hollywood" in den Hügeln der amerikanischen Stadt Los Angeles hat fast jeder schon einmal gesehen. Hollywood ist der Name eines Stadtteils von Los Angeles. Dieser ist zum Symbol für die amerikanische Filmindustrie geworden. Wie in einer Fabrik werden dort regelmäßig Filme produziert. Der russische Autor Ilja Ehrenburg beschrieb die amerikanische Filmindustrie daher in seinem gleichnamigen Roman von 1931 als „Traumfabrik".  Dieser Ausdruck für Hollywood setzte sich daraufhin durch, denn er beschrieb das Phänomen einfach gut: Filme beeinflussen unsere Vorstellungen und Wünsche – sie produzieren förmlich unsere Träume. Aber genau wie Filme sind sie leider vergänglich.