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Die Pläne der Zentralbank

8. August 2011

Die EZB will helfen, ihre Pläne sind aber umstritten: Was halten die Börsianer davon? +++ Wie die EZB-Pläne in Berlin und Brüssel ankommen +++ Wen fragt Wladimir Putin, wenn er nicht mehr ins Haus kommt?

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Zum großen Crash an der Frankfurter Börse ist es an diesem Montag, trotz herber Verluste des Dax, nicht gekommen - oder muss es heißen: Noch nicht? Das wird sich in den kommenden Tagen erweisen und solange heißt es: Abwarten und Teetrinken. Die Europäische Zentralbank allerdings hat beschlossen, es nicht allein beim Teetrinken zu belassen. Sie will, das hat sie am Wochenende angekündigt, ihr Programm zum Aufkauf von Staatsanleihen wieder aufnehmen. Und zwar will sie nicht nur Papiere der Pleitekandidaten Griechenland und Portugal erwerben, sondern auch die angeschlagenen Kandidaten Spanien und Italien – vorbeugend sozusagen – durch Kauf von Staatsanleihen stützen. Was halten eigentlich die Börsianer von den Plänen der EZB?

Die politische Begleitmusik zu den Plänen, den Euro zu stützen und die Märkte zu beruhigen, klingt wie ein Stück experimenteller Musik der Stilrichtung Aleatorik. Dabei wird, vereinfacht gesagt, gewürfelt, wie die Melodie weitergehen soll. So auch hier: Der EZB-Präsident verkündet etwas, von dem er gerade noch gesagt hat, dass er das nie tun wolle, der Kommissionspräsident sagt ungefragt, dass er sich davon noch viel mehr wünscht, die Regierungschefs greifen zum Telefon, um das einander zu erklären und der Beobachter weiß gar nicht mehr, was er davon halten soll. Wir sagen Ihnen, was das offizielle Berlin davon hält und wie die Europäische Union den gleichen Vorgang bewertet.

Deutschen Firmen wie Siemens, Daimler oder Metro sind weltweit bekannt – Global Player eben. Doch das wirkliche Rückgrat der deutschen Wirtschaft ist der Mittelstand: Der erwirtschaftet rund 38 Prozent aller Umsätze hierzulande - das sagt schon etwas über seine Bedeutung aus. Größe allein ist eben nicht entscheidend; was zählt, sind perfekte Produkte, Qualität und Service. Und das kann auch ein Mittelständler bieten. Die Firma C E S aus dem nordrhein-westfälischen Velbert ist so ein mittelständisches Unternehmen. Es produziert mit 400 Mitarbeitern Sicherheitsschlussanlagen, gehört auf dem Weltmarkt zu den führenden Unternehmen und beliefert auch Wladimir Putin.

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann
Redaktion: Henrik Böhme