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Die Konjunktur hängt am Konsum

1. September 2011

SchuldnerKlimaIndex – neuer Trendindikator erleichtert Konjunkturvorhersagen +++ Telekom-Deal in den USA ist geplatzt +++ Chinas Umweltschützer gehen gegen Apple vor +++ Chinas Automarkt: Chance für deutschen Marken?

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Die anhaltende Finanzkrise bedroht mehr und mehr die Konjunktur. Das Wachstum in Deutschland hat sich deutlich verlangsamt – eine Besserung ist nicht in Sicht. Soll weiterhin die Haushaltskonsolidierung Vorrang haben? Das würde den Konsum nämlich eher behindern, und der ist ja mitentscheidend für das Wachstum einer Volkswirtschaft, die nicht nur vom Export abhängt. Aber vielleicht sind die Konjunkturaussichten ja gar nicht so schlecht?

Die Konjunktur hängt auch vom Konsum ab. Vereinfacht gesagt: Je mehr Geld die Leute ausgeben, desto schneller steigt das Konjunkturbarometer, die Wirtschaft wächst, Wohlstand wird geschaffen. Aber das Konsumverhalten ist nur schwer vorherzusagen. Um diesen ökonomischen Einflussfaktor durchschaubarer und leichter vorhersagbar zu machen, ist ein neuer Trendindikator eingeführt worden, der SchuldnerKlimaIndex.

Die Deutsche Telekom verdient auch am größten Markt der Welt mit: in den USA. Doch so richtig rund läuft das Geschäft dort nicht. Deshalb wollte der Bonner Konzern seine US-Tochter verkaufen und einen Interessenten hatte er auch schon gefunden: Den amerikanischen Telekommunikationsriesen AT&T. Ein Geschäft, das der Telekom fast 40 Milliarden Dollar eingebracht hätte, wenn die US-Regierung nicht Klage eingereicht hätte, um den Deal zu stoppen. Sie sieht den Wettbewerb in Gefahr und befürchtet Nachteile für den Verbraucher.

Dass die Volksrepublik China besonders sensibel im Umgang mit der Umwelt wäre, hat noch niemand behauptet. Doch das entgegengesetzte Vorurteil, sie würde dem Profit wirklich alles unterordnen, ist ebenso falsch. Fünf große Umweltorganisationen haben nun dem amerikanischen Konzern Apple vorgeworfen, für massive Umweltzerstörungen in China verantwortlich zu sein. Apple ist immerhin einer der wertvollsten Konzerne der Welt, aber auch eine so mächtige Firma kann über solche Vorwürfe nicht einfach hinweggehen.

Die chinesische Umwelt leidet unter dem schwindelerregenden Aufstieg der asiatischen Wirtschaftsgroßmacht – das ist keine Frage. Und eine Branche, die der Umwelt immer einiges abverlangt – durch Flächenversiegelung und Rodungen, Ressourcenverschwendung, Lärm, Gestank und krankmachende Abgase, die Automobilindustrie also, die spielt in China eine besonders wichtige Rolle. Das Reich der Mitte gilt als der Wachstumsmarkt für Autos schlechthin. Wie wird sich dieser Markt entwickeln? Und welche Rolle können die deutschen Autobauer dabei spielen?

Moderation: Dirk Ulrich Kaufmann
Redaktion: Rolf Wenkel