Die erste Dame im Staat: First Ladies in Europa
25. Juli 2008Egal ob männlich, oder weiblich - die Partner von Politikern stehen seit einigen Jahren immer stärker im Rampenlicht.
Dabei wird der Begriff "First Lady" relativ vage gebraucht und nicht mehr nur - wie ursprünglich - für die Gattin eines Staatsüberhaupt. Heute werden die Frauen von Politikern schnell als "First Ladies" bezeichnet. Und wenn der Politiker eine Frau ist? Dann wird die "First Lady" kurzerhand zum "First Husband".
Singend im Elysée
Carla Bruni, seit Februar Frankreichs First Lady, macht derzeit vor, wie man seine Ehemann die Schau stehlen und dabei vielleicht gleichzeitig noch etwas für dessen Image tun kann. Das nehmen dem ehemaligen Supermodel, das seit einigen Jahren als Chanson-Sängerin Erfolge feiert, einige übel. Ganz so, als wäre nichts gewesen, hat Carla Bruni jetzt ihr neues Album herausgebracht. Und das heißt: "Comme si de rien n´était" - als wäre nichts gewesen.
Der Faszination auf der Spur
Warum fasziniert Carla Bruni Medien und Öffentlichkeit dermaßen? Welche Frauen haben die Rolle der First Lady geprägt? Und was für Auswirkungen kann es auf die Politik haben, wenn die Partner von Politikern derart ins Rampenlicht rücken? Fragen, die wir mit Hauke Herffs besprechen, der von Berufs wegen immer ganz dicht an den Promis dran ist. Er arbeitet für das deutsche Society-Magazin "Gala".
Italienische Anti-First Lady
Veronica Berlusconi dürfte es wohl ziemlich egal sein, ob sie gut für das Image ihres Gatten Silvio ist. Denn das setzt er ja selbst gerne durch peinliche Sprüche auf´s Spiel. Derzeit brodelt es mal wieder in der Gerüchteküche. Berlusconi soll eine Schwäche für seine junge, hübsche Gleichstellungsministerin haben und verschiedene TV-Sternchen persönlich protegiert haben. Von Signora Berlusconi gibt es dazu keinen Kommentar. Früher hatte sie hingegen schonmal in einem öffentlichen Brief Buße von ihrem Göttergatten gefordert.