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Die erste Dame im Staat: First Ladies in Europa

Christiane Wolters25. Juli 2008

Das Volk hat sie nicht gewählt, aber der Mann an ihrer Seite. Trotzdem kann eine "First Lady" großen Einfluss haben. Manche halten wenig von traditionellen Rollenklischees. Und manchmal ist die First Lady auch ein Mann.

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Ist die First Lady schön, gibt es auch schöne Bilder für den PräsidentenBild: dpa/picture-alliance

Egal ob männlich, oder weiblich - die Partner von Politikern stehen seit einigen Jahren immer stärker im Rampenlicht.

Dabei wird der Begriff "First Lady" relativ vage gebraucht und nicht mehr nur - wie ursprünglich - für die Gattin eines Staatsüberhaupt. Heute werden die Frauen von Politikern schnell als "First Ladies" bezeichnet. Und wenn der Politiker eine Frau ist? Dann wird die "First Lady" kurzerhand zum "First Husband".

Singend im Elysée

Carla Bruni, seit Februar Frankreichs First Lady, macht derzeit vor, wie man seine Ehemann die Schau stehlen und dabei vielleicht gleichzeitig noch etwas für dessen Image tun kann. Das nehmen dem ehemaligen Supermodel, das seit einigen Jahren als Chanson-Sängerin Erfolge feiert, einige übel. Ganz so, als wäre nichts gewesen, hat Carla Bruni jetzt ihr neues Album herausgebracht. Und das heißt: "Comme si de rien n´était" - als wäre nichts gewesen.

Der Faszination auf der Spur

Warum fasziniert Carla Bruni Medien und Öffentlichkeit dermaßen? Welche Frauen haben die Rolle der First Lady geprägt? Und was für Auswirkungen kann es auf die Politik haben, wenn die Partner von Politikern derart ins Rampenlicht rücken? Fragen, die wir mit Hauke Herffs besprechen, der von Berufs wegen immer ganz dicht an den Promis dran ist. Er arbeitet für das deutsche Society-Magazin "Gala".

Italienische Anti-First Lady

Veronica Berlusconi dürfte es wohl ziemlich egal sein, ob sie gut für das Image ihres Gatten Silvio ist. Denn das setzt er ja selbst gerne durch peinliche Sprüche auf´s Spiel. Derzeit brodelt es mal wieder in der Gerüchteküche. Berlusconi soll eine Schwäche für seine junge, hübsche Gleichstellungsministerin haben und verschiedene TV-Sternchen persönlich protegiert haben. Von Signora Berlusconi gibt es dazu keinen Kommentar. Früher hatte sie hingegen schonmal in einem öffentlichen Brief Buße von ihrem Göttergatten gefordert.