Die Deutschen lieben ihre Autos
Sie waschen, polieren und dekorieren es: Seit Jahrzehnten haben die Deutschen eine ganz besondere Beziehung zu ihrem Auto. Heute werden die Wagen allerdings nicht mehr nur geliebt, sondern auch kritisiert.
Der Deutsche und sein Auto: den Führerschein bestehen, die Schlüssel des ersten eigenen Wagens in den Händen halten - das sind Erinnerungen voller Glücksgefühle Glücksgefühl, -e (n.) das Gefühl glücklich zu sein . Die Autoliebe der Deutschen begann in der Nachkriegszeit Nachkriegszeit (f., nur Singular) hier: die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg . Zwar hatte Ferdinand Porsche den berühmten „VW-Käfer VW-Käfer, - (m.) ein berühmtes Auto der Firma Volkswagen “ schon in den 1930er Jahren gebaut, doch er ging erst nach dem Krieg in Massenproduktion Massenproduktion, -en (f., meist Singular) die Tatsache, dass etwas in großer Menge produziert wird .
Der Käfer wurde das Symbol des Wirtschaftswunders Wirtschaftswunder (n., nur Singular) der überraschende wirtschaftliche Aufschwung in der Bundesrepublik Deutschland ab den 1950er Jahren bis Mitte der 1960er Jahre der 50er Jahre. In dieser Zeit stieg der Wohlstand Wohlstand (m., nur Singular) die Tatsache, dass jemand genug Geld hat, um gut zu leben der Deutschen und sie investierten etwas in etwas investieren hier: Geld für etwas ausgeben in ihre Mobilität Mobilität (f., nur Singular) die Beweglichkeit; die Fähigkeit, sich zu bewegen oder vorwärtszukommen . Viele erfüllten sich den Traum vom eigenen Auto, das regelmäßig liebevoll poliert etwas polieren etwas mit einem Tuch solange reinigen, bis es glänzt und dekoriert etwas dekorieren etwas schmücken wurde. Sie machten zunächst zunächst erst mal Reisen innerhalb Deutschlands, später wurde Italien zum beliebtesten Urlaubsziel der Deutschen.
Das Autofahren blieb jedoch zunächst Männersache. Frauen durften erst nach 1958 ohne die Erlaubnis des Vaters oder Ehemanns einen Führerschein machen. Während man in der BRD BRD (f.) Abkürzung für: Bundesrepublik Deutschland jederzeit ein Auto kaufen konnte, musste man in der DDR DDR (f.) Abkürzung für Deutsche Demokratische Republik (1949-1990) über ein Jahrzehnt warten. Dort gab es zu wenige Produktionskapazitäten Produktionskapazität, -en (f.) hier: die Möglichkeiten eines Unternehmens, Produkte herzustellen für den Trabant Trabant, -/Trabbis (m.) Kurzform: Trabbi; ein ab 1957 in der DDR hergestelltes Auto : das Auto der DDR, das vor allem aus Kunststoff bestand.
Ab den 1970er Jahren begann man im Westen, das Autofahren auch kritisch zu sehen. Schuld waren die Ölkrise Ölkrise, -n (f.) die Phase, in der der Preis für Öl sehr hoch ist und die vielen Toten im Straßenverkehr. Das Thema Sicherheit im Verkehr wurde immer wichtiger, deshalb muss man sich sich an|schnallen sich im Auto mit einem Gurt sichern seit 1976 beim Autofahren anschnallen sich an|schnallen sich im Auto mit einem Gurt sichern . Auch für die Umwelt interessierten sich immer mehr Leute. Vor allem nach dem VW-Abgasskandal gibt es viele Diskussionen darüber, wie man dafür sorgen kann, dass Autos nicht mehr so viele Schadstoffe Schadstoff, -e (m.) ein Stoff, der schlecht für die Umwelt ist ausstoßen etwas aus|stoßen hier: etwas in die Luft blasen .
Die Deutschen lieben ihre Autos
etwas polieren — etwas mit einem Tuch solange reinigen, bis es glänzt
etwas dekorieren — etwas schmücken
Jahrzehnt, -e (n.) — ein Zeitraum von zehn Jahren
Glücksgefühl, -e (n.) — das Gefühl glücklich zu sein
Nachkriegszeit (f., nur Singular) — hier: die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg
VW-Käfer, - (m.) — ein berühmtes Auto der Firma Volkswagen
Massenproduktion, -en (f., meist Singular) — die Tatsache, dass etwas in großer Menge produziert wird
Wirtschaftswunder (n., nur Singular) — der überraschende wirtschaftliche Aufschwung in der Bundesrepublik Deutschland ab den 1950er Jahren bis Mitte der 1960er Jahre
Wohlstand (m., nur Singular) — die Tatsache, dass jemand genug Geld hat, um gut zu leben
etwas in etwas investieren — hier: Geld für etwas ausgeben
Mobilität (f., nur Singular) — die Beweglichkeit; die Fähigkeit, sich zu bewegen oder vorwärtszukommen
zunächst — erst mal
BRD (f.) — Abkürzung für: Bundesrepublik Deutschland
DDR (f.) — Abkürzung für Deutsche Demokratische Republik (1949-1990)
Produktionskapazität, -en (f.) — hier: die Möglichkeiten eines Unternehmens, Produkte herzustellen
Trabant, -/Trabbis (m.) — Kurzform: Trabbi; ein ab 1957 in der DDR hergestelltes Auto
Ölkrise, -n (f.) — die Phase, in der der Preis für Öl sehr hoch ist
sich an|schnallen — sich im Auto mit einem Gurt sichern
Schadstoff, -e (m.) — ein Stoff, der schlecht für die Umwelt ist
etwas aus|stoßen — hier: etwas in die Luft blasen