Die Afghanistan-Strategie des David Petraeus

US-General David Petraeus gilt für die Mehrheit der Amerikaner als der Mann, der im Irak die militärische Wende eingeleitet hat. Nach der Entlassung von Afghanistan-Oberbefehlshaber Stanley McCrystal setzt nun US-Präsident Barack Obama darauf, dass Petraeus diesen 'Turnaround' noch einmal schafft. Eine Hoffnung, die die Mehrheit der Parlamentarier in Washington zu teilen scheint. Denn am Dienstag hatte Petraeus vor dem Streitkräfteausschuss des US-Senats ein regelrechtes Heimspiel.

McCrystals Strategie auf dem Prüfstand

General Petraeus erwartet in den kommenden Monaten eine Verschärfung der Gefechte am Hindukusch. Untermauert wird diese Einschätzung von der Tatsache, dass erstmals seit dem Einmarsch der westlichen Truppen im Jahr 2001 im Juni mindestens 100 ausländische Soldaten getötet wurden. Wie geht es weiter am Hindukusch? Einschätzungen von Thomas Ruttig, Afghanistan-Experte in Kabul, der sich seit vielen Jahren mit der Region befasst und vor Ort als politischer Analyst tätig ist.

Hoffnungsträger in Manila vereidigt

Mit seinem Amtsantritt verknüpfen viele Menschen auf den Philippinen die Hoffnung auf eine Aufarbeitung der zehnjährigen Herrschaft von Ex-Präsidentin Gloria Arroyo. Denn genau diese Abrechnung mit der Ära seiner Amtsvorgängerin, die von Korruption und Misswirtschaft gepägt war, hat Benigno Aquino versprochen. An diesem Mittwoch wurde der 50jährige Hoffnungsträger in Manila offiziell als neuer philippinischer Präsident vereidigt. Vor hunderttausenden seiner Anhänger erneuerte Aquino seine Wahlversprechen - den Kampf gegen Korruption und Armut in dem südostasiatischen Inselstaat.

Redaktion: Thomas Latschan und Thomas Kohlmann