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DFB bestätigt Lizenzentzug für Duisburg

19. Juni 2013

Wie befürchtet muss der MSV Duisburg den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Der Traditionsverein erhält für die kommende Zweitliga-Saison keine Lizenz.

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Duisburger Spieler sitzen nach einer Niederlage enttäuscht auf dem Rasen (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Zwangsabstieg des MSV Duisburg aus der 2. Fußball-Bundesliga ist besiegelt. Nach einer mehrstündigen Verhandlung in Frankfurt am Main bestätigte das Ständige Schiedsgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Lizenzverweigerung durch die Deutsche Fußball Liga (DFL). "Nach Auffassung des Gerichts weist der Beschluss des Lizenzierungsausschusses keine Rechtsfehler auf. Der MSV Duisburg konnte dem Lizenzierungsausschuss nicht rechtzeitig eine ausreichende Liquidität für die kommende Spielzeit nachweisen", sagte der Vorsitzende des Schiedsgerichts, Udo Steiner. Damit bleibt der eigentlich abgestiegene SV Sandhausen in der 2. Liga. Der MSV Duisburg akzeptierte das Urteil.

"Natürlich sind wir nach den Anstrengungen der vergangenen Wochen enttäuscht", sagte der MSV-Vorstandsvorsitzende Udo Kirmse nach dem Urteil: "Wir mussten aber mit einer solchen Entscheidung rechnen. Wir haben parallel in den vergangenen Wochen mit aller Kraft die Planungen für eine Teilnahme an der 3. Liga vorangetrieben und die Lizenzunterlagen bereits beim DFB eingereicht."

Der MSV Duisburg war 1962 Gründungsmitglied der Bundesliga und stieg bis 1982 nie aus der deutschen Elite-Klasse ab. Dann jedoch ging es für ein paar Jahre sogar in die Drittklassigkeit. 1991 gelang die Rückkehr ins Oberhaus. Seit dem Jahr 2000 war der MSV mit zwei kleinen Unterbrechungen (2005/06 und 2007/08 in der Bundesliga) ständig Mitglied der 2. Liga. In der vergangenen Saison belegte der Traditionsverein den elften Rang, muss aus finanziellen Gründen nun aber dennoch absteigen.

asz/sn (dpa, sid)