Deutschland in Trauer
Wenige Tage vor Weihnachten wurde in Berlin ein Anschlag verübt: Ein Lastwagen fuhr über einen vollen Weihnachtsmarkt, tötete zwölf Menschen und verletzte viele. In Deutschland herrscht Trauer.
Lange wurde es befürchtet etwas befürchten erwarten, dass etwas Negatives passieren wird , jetzt ist es passiert: eine vermutlich vermutlich wahrscheinlich; mit ziemlicher Sicherheit terroristische terroristisch so, dass man mit Gewalt Angst verbreiten und politische oder religiöse Ziele erreichen will Gewalttat mit vielen Opfern in Deutschland. Fünf Tage vor Heiligabend Heiligabend (m., nur Singular) die Nacht, in der angeblich Jesus geboren wurde; der 24. Dezember fuhr ein Lastwagen mit hoher Geschwindigkeit in eine Menschenmenge auf einem Berliner Weihnachtsmarkt. Zwölf Menschen wurden dabei getötet, fast 50 weitere verletzt. Der „Islamische Staat“ bekannte sich sich zu etwas bekennen hier: öffentlich sagen, dass man für etwas verantwortlich ist zu dem Anschlag Anschlag, Anschläge (m.) hier: ein Versuch, Menschen zu töten, um Angst zu verbreiten und bestimmte Ziele zu erreichen .
Am Tag danach fand ein Gedenkgottesdienst Gedenkgottesdienst, -e (m.) eine religiöse Veranstaltung, bei der man für Tote betet in der Berliner Gedächtniskirche statt. Vor dieser Kirche wurde der Anschlag verübt etwas verüben ein Verbrechen/eine schlimme Tat tun . Juden Jude, -n/Jüdin, -nen eine Person, die das Judentum als Religion hat , Muslime Muslim, -e/Muslima, -s eine Person, die den Islam als Religion hat und Christen saßen hier nebeneinander. Auch hohe Politiker wie Bundespräsident Gauck und Bundeskanzlerin Merkel waren anwesend. Die Botschaft Botschaft, -en (f.) hier: die Mitteilung/die Nachricht mit einem wichtigen Inhalt : Wir stehen zusammen zusammen|stehen eine Gruppe sein und sich gegenseitig unterstützen und lassen uns sich ein|schüchtern lassen sich Angst machen lassen nicht einschüchtern sich ein|schüchtern lassen sich Angst machen lassen !
Zum Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz – dem Ort des Anschlags – kommen in den Tagen nach der Tat zahlreiche Menschen, um ihre Anteilnahme Anteilnahme (f., nur Singular) die Tatsache, dass jemandem ein Mensch leid tut; die Tatsache, dass man Mitleid hat und Trauer Trauer (f., nur Singular) der Schmerz/die Traurigkeit vor allem darüber, dass jemand gestorben ist zu zeigen – darunter auch Renate Rehlitz: „Ich gehe weiter auf den Weihnachtsmarkt. Ich lass mir das nicht nehmen“, sagt sie. So denken viele Menschen. Auch in anderen Städten sind die Weihnachtsmärkte voll. Doch die Stimmung hat sich nach dem Anschlag verändert.
An einigen Weihnachtsmärkten wurde die Sicherheit erhöht. Viele Polizisten mit Maschinenpistolen Maschinenpistole, -n (f.) eine Schusswaffe, mit der man sehr viele Schüsse in kurzer Zeit abgeben kann sind zu sehen. Die Besucher reagieren unterschiedlich darauf. „Allein die schwerbewaffneten schwerbewaffnet so, dass man sehr viele starke Waffen hat Polizisten – das besorgt besorgt so, dass man sich Sorgen macht eher, als dass es beruhigt“, sagt eine junge Frau. Die Verkäuferin Mascha sieht das anders: „Die Polizei gibt mir jedenfalls ein Sicherheitsgefühl“, sagt sie. Viele Menschen haben aber keine Angst vor weiteren Anschlägen, sondern vor den möglichen politischen Folgen des Anschlags. „Das Schlimme ist der Rechtsruck Rechtsruck (m., nur Singular) hier: die Tatsache, dass Menschen mit ausländerfeindlichen Meinungen mehr werden und mehr Macht bekommen , der jetzt kommt“, sagt eine ältere Dame.
Deutschland in Trauer
Trauer (f., nur Singular) — der Schmerz/die Traurigkeit vor allem darüber, dass jemand gestorben ist
Anschlag, Anschläge (m.) — hier: ein Versuch, Menschen zu töten, um Angst zu verbreiten und bestimmte Ziele zu erreichen
etwas verüben — ein Verbrechen/eine schlimme Tat tun
etwas befürchten — erwarten, dass etwas Negatives passieren wird
vermutlich — wahrscheinlich; mit ziemlicher Sicherheit
terroristisch — so, dass man mit Gewalt Angst verbreiten und politische oder religiöse Ziele erreichen will
Heiligabend (m., nur Singular) — die Nacht, in der angeblich Jesus geboren wurde; der 24. Dezember
sich zu etwas bekennen — hier: öffentlich sagen, dass man für etwas verantwortlich ist
Gedenkgottesdienst, -e (m.) — eine religiöse Veranstaltung, bei der man für Tote betet
Jude, -n/Jüdin, -nen — eine Person, die das Judentum als Religion hat
Muslim, -e/Muslima, -s — eine Person, die den Islam als Religion hat
Botschaft, -en (f.) — hier: die Mitteilung/die Nachricht mit einem wichtigen Inhalt
zusammen|stehen — eine Gruppe sein und sich gegenseitig unterstützen
sich ein|schüchtern lassen — sich Angst machen lassen
Anteilnahme (f., nur Singular) — die Tatsache, dass jemandem ein Mensch leid tut; die Tatsache, dass man Mitleid hat
Maschinenpistole, -n (f.) — eine Schusswaffe, mit der man sehr viele Schüsse in kurzer Zeit abgeben kann
schwerbewaffnet — so, dass man sehr viele starke Waffen hat
besorgt — so, dass man sich Sorgen macht
Rechtsruck (m., nur Singular) — hier: die Tatsache, dass Menschen mit ausländerfeindlichen Meinungen mehr werden und mehr Macht bekommen