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Deutschland: Arbeitsstunde für 41,60 Euro

3. Mai 2021

Die Lohnkosten sind und bleiben hoch in Deutschland - im Vergleich zu anderen EU-Ländern liegen sie in bestimmten Branchen 46 Prozent über dem Durchschnitt.

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Symbolbild Industriearbeiter
Bild: picture-alliance/PhotoAlto

Besonders teuer ist Arbeit in der deutschen Industrie - hier kostete eine Arbeitsstunde einschließlich der Lohnnebenkosten im vergangenen Jahr 41,60 Euro. Nur in Dänemark und Belgien liegen die Kosten in der Industrie nach Angaben des Statistikamts Destatis höher. Nimmt man den Dienstleistungssektor dazu, dann liegt Deutschland mit durchschnittlich 36,70 Euro pro Stunde bei den Arbeitskosten auf dem siebten Rang in Europa.

Der EU-Durchschnitt liegt bei 28,00 Euro. Die niedrigsten Arbeitskosten fielen in Bulgarien mit 6,40 Euro an.

Arbeitskosten setzen sich aus Bruttolohn und Lohnnebenkosten wie zum Beispiel Sozialversicherungen zusammen. Im Jahr 2020 zahlten die Arbeitgeber in Deutschland im Produzierenden Gewerbe und bei wirtschaftlichen Dienstleistungen auf 100 Euro Bruttoverdienst zusätzlich 27 Euro Lohnnebenkosten. Damit lagen sie unter dem EU-Durchschnitt. Der liegt bei 32 Euro Lohnnebenkosten.

Im EU-weiten Ranking lag Deutschland insgesamt im Mittelfeld auf Rang 12. Auf 100 Euro Lohn wurden in Schweden mit 47 Euro  die höchsten Lohnnebenkosten gezahlt.

ar/hb (dpa – Destatis)