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Deutscher Export im Rückwärtsgang

9. Mai 2014

Der März war kein guter Monat für die deutsche Wirtschaft: Nach Produktion und Industrieaufträgen gingen auch die Exporte zurück. Die Nachfrage aus der Eurozone bleibt schwach, diejenige aus Übersee fällt sogar.

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Symbolbild Export Wirtschaft Versandtzentrum (Foto: Christophe Fouquin)
Bild: Fotolia/Christophe Fouquin

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Die Ausfuhren schrumpften wegen der schwachen Nachfrage aus der Euro-Zone und aus Übersee um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das war nicht nur der zweite Rückgang in Folge, sondern zugleich der stärkste seit Mai 2013. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen mit einem Plus von 1,0 Prozent gerechnet.

Die Unternehmen verkauften Waren im Wert von 96 Milliarden Euro ins Ausland und damit 1,9 Prozent mehr als im März 2013. Besonders stark legten dabei mit 10,4 Prozent die Exporte in EU-Länder zu, die nicht Teil der Euro-Zone sind. Dazu gehören osteuropäische Staaten wie Polen sowie Großbritannien. Die Ausfuhren in die Euro-Zone legten dagegen nur um 0,1 Prozent zu. Die Exporte außerhalb der EU-Länder - wozu die USA, aber auch große Schwellenländer wie China und Russland zählen - fielen sogar um 0,4 Prozent.

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Im gesamten ersten Quartal übertrafen die Exporte ihr Vorjahresniveau um 3,1 Prozent. Der Branchenverband BGA rechnet im Gesamtjahr mit einem Wachstum von drei Prozent, nachdem die Ausfuhren 2013 noch leicht geschrumpft waren.

Eingeführt hat Deutschland im März Waren im Wert von 79,6 Milliarden Euro. Das ist 0,9 Prozent weniger im Vergleich zum Vormonat. Somit schloss die Außenhandelsbilanz mit einem Überschuss von 16,4 Milliarden Euro ab. Das sind 2,5 Milliarden Euro weniger als vor einem Jahr. Deutschland wird immer wieder wegen der Exportüberschüsse kritisiert.

zdh/sti (rtr, dpa)