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Deutsche Bank: Neues aus der Gerüchteküche

6. Juli 2018

Spekulationen über einen Einstieg von JPMorgan und der chinesischen ICBC bei der Deutschen Bank haben den Kurs des größten deutschen Geldhauses in die Höhe getrieben. Die Dementis ließen nicht lange auf sich warten.

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Symbolbild Das Logo der Deutschen Bank
Bild: picture-alliance/dpa/F. Rumpenhorst

Die US-Investmentbank JP Morgan hat einen Magazinbericht über einen möglichen Einstieg bei der Deutschen Bank zurückgewiesen. "Wir dementieren den Bericht, er stimmt nicht", erklärte eine JP-Morgan-Sprecherin am Freitag.

Zuvor hatten Spekulationen über einen Einstieg von JPMorgan und der chinesischen Bank ICBC bei der Deutschen Bank die Aktien des größten deutschen Geldhauses in die Höhe getrieben. Die Titel zogen um bis zu 6,3 Prozent auf ein Fünfeinhalb-Wochen-Hoch von 10,12 Euro an und setzten sich damit an die Spitze im Dax. Wie die Zeitschrift "Wirtschaftswoche" am Freitag ohne konkrete Angabe von Quellen berichtete, habe der niedrige Marktwert der Deutschen Bank die Konkurrenz auf den Plan gerufen.

Gewinner des Brexits?

Da Frankfurt nach dem Brexit an Bedeutung gewinne, gäbe es bei der US-Investmentbank JPMorgan Gedankenspiele, womöglich bei der Deutschen Bank einzusteigen, schrieb das Magazin unter Berufung auf Spekulationen von Investmentbankern. Auch die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) habe Interesse. Die Deutsche Bank lehnte einen Kommentar ab.

Weiterhin berichtete die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Kreise der CDU-Landesregierung Nordrhein-Westfalens, Kanzlerin Angela Merkel sorge sich um die Deutsche Bank und habe bei einem Treffen mit Ex-Bundesbankpräsident und UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber um eine Einschätzung zur Lage der Bank gebeten. Die Bundesregierung hat inzwischen dem Bericht widersprochen. "Es ist reine Spekulation und kann nicht bestätigt werden", sagte ein Regierungssprecher auf einer Pressekonferenz.

zdh/ul (rtr)