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Despres überholt Favoriten-Trio

5. Januar 2017

Der Franzose Cyril Despres holt bei der Rallye Dakar seinen ersten Etappensieg am Steuer eines Autos und übernimmt die Führung in der Gesamtwertung. Das Favoriten-Trio dagegen schwächelt und die Rallye-Ikone rutscht aus.

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Rallye Dakar, Fahrer Stephane Peterhansel
Bild: Reuters/Marcelo Maragni/Red Bull

Der Franzose Cyril Despres hat bei der Rallye Dakar seinen ersten Etappensieg am Steuer eines Autos gefeiert und damit gleich die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Der Peugeot-Pilot, schon fünfmal Sieger der Motorrad-Konkurrenz, gewann souverän das vierte Teilstück von San Salvador de Jujuy in Argentinien ins bolivianische Tupiza (416 km WP).

Der Finne Mikko Hirvonen holte im Mini für das deutsche Team X-raid das bislang beste Tagesergebnis und landete auf dem zweiten Platz (+10:51 Minuten). Dritter wurde der Spanier Nani Roma (Toyota/+12:51), Gesamtsieger von 2014.

Favoriten-Trio lässt Federn

Das favorisierte Peugeot-Trio ließ am Donnerstag dagegen Federn und ermöglichte Despres damit den Sprung an die Spitze: Rekordchampion Stéphane Peterhansel verlor 15:15 Minuten, der neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb (beide Frankreich) benötigte 22:13 Minuten mehr als Despres. .

Ralley Dakar | Stephane Peterhansel und Cyril Despres
Musste seinem Kollegen Despres (links) diesmal den Vortritt lassen: Rekordchampion Stephane Peterhansel (rechts).Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Mejia

Giniel de Villiers (Südafrika/+24:04) mit dem deutschen Beifahrer Dirk von Zitzewitz (Karlshof) belegte den siebten Platz. In der Gesamtwertung hat Despres nun 4:08 Minuten Vorsprung auf den zuvor führenden Peterhansel. Hirvonen (+5:04) und das X-raid-Team nutzten die Gunst der Stunde und verbesserten sich nur knapp eine Minute dahinter auf den dritten Platz.

Drei Stars sind schon raus

Derweil wird die Rallye Dakar von nun an ohne zwei ihrer prominentesten Starter über die Bühne gehen. Der zweimalige Gesamtsieger Nasser Al-Attiyah (Katar) musste wegen eines Achsen-Schadens an seinem Toyota aufgeben. Auch Altmeister Carlos Sainz, der Gewinner von 2010, musste seinen Peugeot vorzeitig und endgültig abstellen. Der Spanier rutschte mit seinem Auto in einen Graben. Bei den Motorrädern erlitt Titelverteidiger Toby Price bei einem Sturz einen Bruch des linken Oberschenkels.

Die fünfte Etappe führt am Freitag durch Bolivien, über 447 km WP geht es von Tupiza nach Oruro. Auf insgesamt zwölf Etappen müssen die Starter 8823 km zurücklegen, davon gehen 4093 km in die Wertung ein. Die Rallye endet am 14. Januar in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires.

jhr (mit sid/dpa)