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Der Mars-"Maulwurf" gräbt nicht mehr

15. Januar 2021

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hatte sich viele neue Erkenntnisse von "HP3" erhofft. Doch bei den Forschern kehrte Ernüchterung ein.

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Marsmaulwurf HP3 - Roboter-Maulwurf gräbt auf dem Mars
"HP3" auf dem Mars (Archivbild)Bild: picture-alliance/dpa/NASA/JPL-Caltech

Geplant war, dass sich der Mars-"Maulwurf" auf dem Roten Planeten fünf Meter in die Tiefe gräbt, wie eine Sprecherin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) berichtete. "Das wird er nicht mehr machen."

Der in Deutschland entwickelte Bohrroboter "HP3" war an Bord der NASA-Sonde "InSight" zum Mars geflogen und im November 2018 dort gelandet. Das DLR bezeichnet ihn auch als "eine Art selbstschlagender Nagel".

Nasa-Lander InSight
Brachte den deutschen "Maulwurf" zum Mars: "InSight" (Illustration)Bild: picture-alliance/dpa/AP/NASA/JPL-Caltech

Unterhalb der Mars-Oberfläche sollte der "Maulwurf" Temperatur und Wärmefluss messen. Zwei Jahre lang versuchte er, sich tiefer einzugraben, doch der Boden war anders als erwartet. So geriet "HP3" auf dem Weg zu der gewünschten Tiefe ins Stocken - Fortschritte blieben aus.

"Wir haben alles gegeben, was möglich war. Aber der Mars und unser tapferer Maulwurf passten einfach nicht zusammen", fasste Tilman Spohn vom DLR-Institut für Planetenforschung nun das Ende der Grabe-Versuche zusammen.

wa/rb (dpa, DLR)