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Der DW-Kulturkalender für Februar

Johanna Zahn30. Januar 2014

Nach einem fulminanten Start ins Kulturjahr 2014 hat auch der Februar wieder viel zu bieten - besonders für Filmfans. Eine Übersicht über die wichtigsten Ereignisse des Monats.

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Berlinale Logo Potsdamer Platz Sony Center
Bild: AP

Die Bären sind los in Berlin: vom 06. bis 16. Februar finden die 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin statt. Das Wettbewerbsprogramm des wichtigsten deutschen Filmfestivals umfasst 23 Filme aus 20 Ländern. Darüber hinaus werden im Rahmen des Festivals rund 400 Filme gezeigt. Eröffnet wird die Berlinale mit Wes Andersons Film "The Grand Budapest Hotel". Unter dem Vorsitz von James Schamus wählt die Internationale Jury die Gewinner des Goldenen und der Silbernen Bären aus, die bei der Preisverleihung am 15. Februar 2014 im Berlinale Palast vergeben werden.

Noch mehr Kino: Kunstschützer und mobbende Chefs

George Clooneys Film "Monuments Men – ungewöhnliche Helden" feiert am 7. Februar auf der Berlinale Weltpremiere und kommt in der darauffolgenden Woche in die deutschen Kinos. Der Film erzählt die wahre Geschichte einer Kunstschutzoffizierstruppe, die im Auftrag der Alliierten versuchte Kunst- und Kulturschätze vor der Zerstörung durch Nazis zu retten.

Der Deutsche Film ist im Februar mit zwei Publikumslieblingen vertreten: In "Stromberg - der Film" darf Christoph Maria Herbst wieder Mitarbeiter mobben. Der durch Crowdfunding finanzierte Film führt die Geschichte der beliebten Mocumentary-Serie, die auf BBCs "The Office" beruht, fort. Matthias Schweighöfers neuer Film "Vaterfreuden" dürfte im Februar zudem wie gewohnt eine große Schar (weiblicher) Besucher ins Kino locken.

Christoph Maria Herbst als Versicherungsangestellter Bernd Stromberg
Bild: Brainpool/Willi Weber

Ausstellungen zur Pariser Bohème und Lagerfelds kreative Arbeit

Bereits im Vorfeld viel besprochen wird die von der Schirn Kunsthalle Frankfurt gezeigte Schau "Esprit Montmartre. Die Bohème in Paris um 1900", die am 7. Februar eröffnet wird. Gezeigt werden Kunstwerke die sonst unter anderem im MOMA in New York und im Musée d'Orsay in Paris hängen, sowie historische Fotos, Plakate und Grafiken, die das schillernde Leben der Künstler in Montmartre um die Jahrhundertwende porträtieren.

Nach der Berliner Fashion Week im Januar bleibt auch die Mode ein Thema: In Hamburg nimmt sich eine Ausstellung dem "Mythos Chanel" an. Das Museum für Kunst und Gewerbe zeigt über 150 originale Objekte (darunter 70 Kreationen Coco Chanels) aus bedeutenden Sammlungen. Die Ausstellung geht der Frage nach, warum Coco Chanel als Person und die durch sie begründete Marke bis heute so große Aufmerksamkeit erfahren. Neben ihrem Schaffen und ihrer Biographie wird auch Karl Lagerfelds Umgang mit ihrem Erbe beleuchtet.

Karl Lagerfeld Zeichnung für die Ausstellung im Museum Folkwang 2014
Bild: 2014 Karl Lagerfeld

Im Museum Folkwang in Essen eröffnet im Februar zudem die Ausstellung "Karl Lagerfeld. Parallele Gegensätze: Fotografie - Buchkunst - Mode." Die als Momentaufnahme von Lagerfelds kreativen Schaffens gedachte Schau wurde mit Lagerfeld zusammen konzipiert und zeigt unter anderem Mode, Zeichnungen und Fotografien, Filme und Bücher und Produktdesign, die seine vielfältige Arbeit präsentieren.

Die Jecken sind los

Ende des Monats geht dann der Straßenkarneval los. Eingeläutet wird er am Donnerstag, den 27. Februar, mit "Weiberfastnacht". In den Karnevalshochburgen im Rheinland wird dies ausgiebig und in oft sehr ausgefallenen bunten Kostümen gefeiert. Im Süden Deutschlands hingegen verkleiden sich die Menschen mit gruseligen historischen Masken und Hexen-Kostümen. Dort wird die schwäbisch-alemannische Fastnacht begangen. In der Regel ist es in der Zeit sehr kalt in Deutschland, doch das kann den wahren "Jecken" nichts anhaben. Warm anziehen und ansonsten warmtanzen lautet die Devise.

Karneval Fasching Fasnacht in Deutschland - Brauchtum und Geschichte
Bild: picture-alliance/dpa