GfK: Verbrauchervertrauen schwächelt
26. Oktober 2016Die Marktforscher der GfK stellen für den Monat November fest, dass das Verbrauchervertrauen in Deutschland so schwach ausfällt wie seit April nicht mehr. Die wieder leicht anziehenden Ölpreise und die Inflation drückten bei den Konsumenten auf die Stimmung, heißt es im GfK-Konsumklima-Index. Der Index fiel damit den zweiten Monat in Folge.
Von einer Trendwende wollen die GfK-Experten aber noch nicht sprechen. "Das Niveau des Konsumklimas ist immer noch sehr zufriedenstellend", sagte GfK-Marktforscher Rolf Bürkl. "Der Konsum wird einen ganz wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leisten."
Konsum und Einkommen
Insgesamt fällt der Konsumklimaindex um 0,3 auf 9,7 Punkte. Erfasst werden dafür unter anderem die Einschätzung der gesamtwirtschaftlichen Aussichten, die Anschaffungsneigung und die Erwartungen für das eigene Einkommen.
Die Verbraucher gehen laut GfK davon aus, dass die dämpfenden Effekte niedriger Ölpreise nun auslaufen. Sie hatten die Inflationsrate nahe null Prozent gehalten. Damit schwinden auch die realen Einkommensgewinne für die privaten Haushalte durch niedrige Energiepreise.
Tatsächlich stieg die Inflationsrate im September bereits auf 0,7 Prozent. Im Juli und August lag sie noch bei 0,4 Prozent. "Dies dürfte die Einkommensaussichten dämpfen", sagte GfK-Experte Bürkl. Und das schwächt wiederum die Bereitschaft zu größeren Anschaffungen. Die GfK befragte insgesamt 2000 Verbraucher.
ar/ul (rtr, dpa , afp)