1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Der Chinese wird immer durchsichtiger

Dirk Ulrich Kaufmann
11. April 2018

Die EU sorgt sich um betrogene Bürger +++ Und um solche, die beim Essen ihre Gesundheit gefährden +++ In Polen machen Deutsche weiter gute Geschäfte +++ Die Chinesen und ihre Daten in sozialen Netzwerken

https://p.dw.com/p/2vsiE

Wer einen Diesel-PKW der Marke Volkswagen hat, ist in vielen Fällen wirklich gekniffen. Er kann aber auch Glück im Unglück haben, wenn er in einem Land wohnt, das einen solchen Betrug des Herstellers auch als Betrug wertet und dem Geprellten die Möglichkeit einräumt, gerichtlich gegen einen ganzen Konzern vorzugehen - per Sammelklage etwa. Darum will sich jetzt die EU-Kommission kümmern.

Der Schutz des Verbrauchers ist der EU ein hohes Gut. Auf einem ganz anderen Gebiet kann die Union gar schon Vollzug vermelden - beim Versuch nämlich, das Essen weniger gesundheitsgefährdend zu machen.  Denn ab heue ist die EU-Acrylamid-Verordnung in Kraft.

Die EU kämpft natürlich nicht nur für betrogene Verbraucher und gegen gesundheitsgefährdendes Essen, sie kümmert sich auch um den Rechtsstaat, Zum Beispiel den in Polen, denn der erodiert nach Brüsseler Lesart in bedenklicher Weise vor sich hin. Was aber denken jene von den polnischen Zuständen, die etwa aus Deutschland kommend, in Polen Geld verdienen?

Zurzeit steht Facebookerfinder, -gründer und -besitzer Mark Zuckerberg amerikanischen Politikern Rede und Antwort und versucht, den Umgang seines Unternehmens mit den persönlichen Daten seiner Kunden zu erklären. Wie ist das eigentlich in China? Dort gibt es ja Firmen wie Tencent, die weitgehend mit dem Staat kooperieren. Und der Gedanke, die persönlichen Daten der 800 Millionen User der App WeChat könnten vor dem Zugriff der kommunistischen Partei sicher sein, ist in China bestimmt noch niemandem gekommen.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann