In der Ukraine und überall in Osteuropa werden die Denkmale der einstigen Sowjetunion entsorgt. Sollte man die Soldaten, die die Nazis besiegt haben, nicht weiter in Ehren halten, trotz Putin? Sollte man nicht zumindest die umstrittenen Denkmale bewahren, um an diesen Teil der Geschichte zu erinnern? Es gibt nur wenige Stimmen, die sich für den Erhalt der Monumente stark machen.
Aber spielt man letztlich nicht Putin in die Hände, wenn man die sowjetischen Siegesdenkmale abreißt? Denn es ist ja seine Propaganda-Idee, dass die Sowjetunion gleichzusetzen ist mit Russland, und dass die russische Armee unter seiner Führung den gleichen Kampf kämpft wie einst die Rote Armee.
Viele Länder, die unter der Sowjetherrschaft gelitten haben, sehen in den Denkmalen vor allem eines: koloniale Gesten Russlands. In Deutschland stehen die Sowjetdenkmale noch, werden sogar sorgfältig restauriert. Aber auch hier wächst die Kritik.100 Jahre nach Gründung der Sowjetunion am 30. Dezember 1922 zeigt die Dokumentation "Der antisowjetische Denkmalsturz" wie schwierig der richtige Umgang mit diesen Monumenten der Vergangenheit ist. Eine Reise in die Ukraine, ins Baltikum und zu den sowjetischen Ehrenmalen in Berlin.