„Den Blick auf konkrete Schicksale richten“ | Veranstaltungen | DW | 17.03.2016
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Veranstaltungen

„Den Blick auf konkrete Schicksale richten“

Gemeinsam mit Kanzleramtsminister Peter Altmaier und Intendant Peter Limbourg hat die stellvertretende Direktorin der DW Akademie, Ute Schaeffer in Berlin ihr Buch „Einfach nur weg“ präsentiert.

Kanzleramtsminister Peter Altmaier bei der Buch-Präsentation in Berlin

Kanzleramtsminister Peter Altmaier bei der Buch-Präsentation in Berlin

Jaafar Abdul Karim, der im arabischen Programm der DW die Sendung Shababtalk moderiert, führte durch das Gespräch. Auch Vertreter der DW-Partner dtv und Malteser waren bei der Präsentation am Mittwoch, 16. März, dabei.

Peter Altmeier hob in seiner Einführung die Arbeit der DW in Zusammenhang mit dem Flüchtlingsthema hervor. Der Kanzleramtsminister lobte die Buch-Idee: „Ich danke Ihnen von ganzem Herzen, dass sie das Schicksal der Kinder in den Mittelpunkt des Buchs gestellt haben“, sagte er vor Pressevertretern und weiteren Gästen.

Über 30.000 unbegleitete Jugendliche flohen 2015 nach Deutschland. Tendenz steigend. Alle teilen sie das gleiche Schicksal – die Flucht ohne Eltern. Und doch könnten ihre Geschichten unterschiedlicher nicht sein. In ihrem Buch gibt Ute Schaeffer zwölf unbegleiteten Jugendlichen ein Gesicht, etwa Safi und Sami aus Afghanistan oder Ali aus Sierra Leone, die auch zu den Gästen des Abends gehörten.

Ihr Interesse für das Thema, so Schaeffer, sei im Zuge der Flüchtlingskrise gewachsen. Als Journalistin reizte sie besonders die Aufgabe, das Abstrakte zu konkretisieren, den Blick von der Masse auf den einzelnen Menschen, das einzelne Schicksal zu lenken.

„Internationale Lösungen finden“

Peter Altmaier bekräftigte den derzeitigen Kurs der Bundesregierung in der Flüchtlingspolitik. Die Bundesregierung müsse internationale Lösungen finden, dazu gehöre auch die Zusammenarbeit mit Staaten wie der Türkei. Altmaier: „Die Politik wird Menschen aber nicht überzeugen, wenn wir den Blick nicht auf konkrete, auf individuelle Schicksale richten. Darin liegt der Wert des Buches.“ Das könne zu größerer Hilfsbereitschaft und einem besseren Verständnis in der Bevölkerung führen, so Altmaier.

Intendant Limbourg betonte, dass die Flüchtlingskrise eines der zentralen Themen der DW sei. „Auch weil es Menschen betrifft, die die DW nutzen.“ Gleichzeitig sei es Aufgabe der Medien, ein realistisches Bild zu vermitteln und keine falschen Vorstellungen zu wecken.

Das Buch von Ute Schaeffer geht auf eine Initiative von Peter Limbourg zurück. Es erscheint am 18. März bei dtv. Den Erlös aus dem Verkauf spenden DW und dtv an die Organisation „Deutschland hilft“.

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