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Einigung nach "Deepwater Horizon"-Katastrophe

5. April 2016

Durch die Explosion der Ölplattform "Deepwater Horizon" starben elf Menschen. 3,19 Millionen Barrel Öl liefen in den Golf von Mexiko. BP muss als Schadensersatz Milliardensummen zahlen.

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Die Ölplattform "Deepwater Horizon" steht im Golf von Mexiko in Flammen. Vier Löschschiffe versuchen den Bran unter Kontrolle zu bekommen. (Foto: REUTERS/U.S. Coast Guard/Handout )
Bild: Reuters

Ein US-Richter hat endgültig eine Einigung mit dem britischen Energiekonzern BP über die Zahlung von rund 20,8 Milliarden Dollar in Folge der Explosion der Ölplattform "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko gebilligt.

Großes Renaturierungsprogramm angelaufen

Der Deal über umgerechnet 18,5 Mrd Euro war bereits im Oktober abgeschlossen worden. Richter Carl Barbier veröffentlichte die Einigung in New Orleans im Bundesstaat Louisiana. Dies sei die "größten Strafe aller Zeiten wegen Umweltvergehen", sagte US-Justizministerin Loretta Lynch in einer Mitteilung. Gleichzeitig werde nun eines der weitreichendsten Renaturierungsprogramme aller Zeiten folgen. Laut Ministerium sollen Lebensräume wiederhergestellt, die Wasserqualität verbessert und Meeresressourcen geschützt werden.

Bei der Explosion der "Deepwater Horizon" im April 2010 kamen elf Menschen ums Leben, 3,19 Millionen Barrel mit je 159 Liter Öl liefen nach Berechnung eines US-Gerichtes ins Meer. Es war eines der größten Unglücke in der Geschichte der Erdölförderung auf See. Erst nach vier gescheiterten Anläufen und 87 Tagen konnten Ingenieure eine Stahlglocke über die offene Quelle stülpen und den starken Strom aus dem Ölfeld stoppen. Mehr als 2000 Kilometer Küste wurden verschmutzt.

pab/ml (APE, dpa)