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DAX nahezu unverändert

Andreas Becker25. Februar 2002

An der Frankfurter Börse pendeln die deutschen Standardwerte zum Wochenauftakt um die Null-Linie.

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Börse in FrankfurtBild: AP

Der DAX steht gegen Mittag (12:10 Uhr) bei 4748 Punkten, ein leichtes Plus von 0,1 Prozent. Besser zulegen konnte dagegen der Nemax-50-Index am Neuen Markt. Er stieg um 1,2 Prozent auf 975 Zähler.

Händler verwiesen auf die negativen US-Futures, die auf eine schwache Eröffnung an den US-Börsen deuteten. Ein Händler sagte, die Marke von 4800 Punkten blockiere den Dax. Im Wochenverlauf könne das Börsenbarometer seiner Meinung nach sogar noch weiter nachgeben, erst bei 4700 Punkten sei eine Bodenbildung erkennbar.

Wie üblich wartet man in Frankfurt auf Impulse aus den USA. Am Mittwoch wird sich US-Notenbankchef Alan Greenspan vor dem Repräsentantenhaus zur wirtschaftlichen Lage des Landes äußern. "Seine Rede wird mit Spannung erwartet und wird die Stimmung an den Börsen beeinflussen", hieß es in Frankfurt.

CityLine

Die zur Lufthansa gehörende Regionalfluglinie CityLine hat sich am Wochenende mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Damit wurde ein drohender Streik der Piloten abgewendet. An der Börse wurde das mit anfänglichen Aufschlägen für die Lufthansa-Aktie honoriert. Inzwischen hat sich der Wind jedoch wieder gedreht, die Aktie steht mit knapp einem
Prozent im Minus.

E.ON

EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti hat sich in einem
Zeitungsinterview zum Streit um die Übernahme des Gasversorgers Ruhrgas durch den Energieriesen E.ON geäußert. Dabei sprach sich Monti gegen eine Ministererlaubnis aus, mit dem ein Verbot des Kartellamts umgangen werden könnte. Ein Aktienhändler in Frankfurt
sagte, der Zusammenschluss der Unternehmen werde damit immer unwahrscheinlicher. Das Papier von E.ON verbilligte sich um ein Prozent.

Allianz

Etwas verloren haben die Aktien des Finanzkonzerns Allianz. Die Allianz-Tochter Dresdner Bank rechnet laut einem Pressebericht mit einem Totalverlust ihres Engagements bei einer argentinischen Bank, es soll sich um 80 Millionen Euro handeln. Ein Sprecher der Bank wollte sich nicht zu konkreten Summen äußern, sagte aber, dass sein Institut bereits im Jahresabschluss 2001 hinreichend Vorsorge
getroffen habe.

Technologiewerte

Dagegen machten die Technologiewerte einen Teil der Verluste der vergangenen Handelstage wieder wett. Ganz oben notierten Aktien des Chipherstellers Infineon mit einem Gewinn von fast drei Prozent. Papiere des Elektronikkonzerns Siemens und des Softwareherstellers SAP konnten ebenfalls zulegen.

Stimmung in Tokio

Die Aktienbörse in Tokio hat am Montag leichter geschlossen. Der Nikkei-Index büßte 0,6 Prozent ein und ging beim Stand von 10.296 Punkten aus dem Handel. Die japanische Regierung will am Mittwoch ihr Programm zur Bekämpfung der Deflation vorstellen.

Unter anderem will die Regierung den durch faule Kredite angeschlagenen Bankensektor mit öffentlichen Geldern zu stützen. Marktteilnehmer zeigten sich allerdings skeptisch, ob damit die wirtschaftlichen Probleme Japans in den Griff zu bekommen sind. Dies habe sich heute negativ auf den Nikkei ausgewirkt, hieß es in Tokio.

Euro

Der Euro notierte am Montag zur Mittagszeit mit 0,8748 US-Dollar.