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DAX leichter

26. November 2001

Den deutschen Standardaktien ist am Montag (26. November) nach fulminantem Start am Ende die Puste ausgegangen.

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Bild: Deutsche Börse AG

Nachdem das deutsche Börsenbarometer DAX am Vormittag zeitweise über 5.200 Punkten gelegen hatte, sorgte ein
schwacher Börsenstart in den USA für bröckelnde Kurse. Der Deutsche Aktienindex DAX schloss bei 5.114 - ein Minus von knapp 37 Punkten oder 0,7 Prozent. Der Nemax 50 Index am Neuen Markt hat dagegen um knapp 21 Punkte oder 1,6 Prozent auf 1.335 Zähler zulegen können.

Mit an der Spitze beim DAX lagen die Aktien von ThyssenKrupp, die lange Zeit reichlich unterbewertet waren und nun wieder entdeckt werden. Unter anderem hat die Investmentbank Goldman Sachs diese Aktie auf die Empfehlungsliste gesetzt, was ihr ein Plus von drei
Prozent einbrachte. Im Plus mit 4,4 Prozent schlossen auch Infineon - wie übrigens die meisten europäischen Chip-Aktien. Hier heißt es, es gäbe erste Erholungstendenzen bei den Preisen für Speicherchips.

Zu den Verlieren zählen Münchener Rück mit minus 3,3 Prozent. Der Konzern wird am Donnerstag (29. November) die Neunmonatszahlen vorlegen, von denen Analysten nach den Terroranschlägen des 11. September nichts Gutes
erwarten. Im Minus lagen auch die Versorger wie RWE und E.ON, was Händler auf die gesunkenen Rohölpreise zurückführten.

Insgesamt wurde der Handel als sehr umsatzarm bezeichnet. Die Research-Abteilung der WestLB erwartet in dieser Woche "nichts, was das neue Selbstvertrauen der Märkte erschüttern könnte". Mit schlechten Nachrichten von der ökonomischen Seite habe man sich ohnehin abgefunden, sodass auch verschlechterte Zahlen beim US-Wachstum im dritten Quartal, die diese Woche veröffentlicht werden, vermutlich kaum Auswirkungen haben würden, schreiben die
Analysten der WestLB.

Am Rentenmarkt stieg der Bund-Future um 0,1 Prozent auf 110,15 Punkte. Der Rentenmarkt-Index REX lag hingegen unverändert bei 114,74 Stellen. Die Bundesbank hatte am Mittag die Umlaufrendite auf 4,45 festgesetzt, zwei Stellen höher als am Freitag.

Der Kurs des Euro ist gestiegen. Die Europäische
Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs bei 0,8818 (Freitag: 0,8795) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 2,2180 (2,2238) DM.