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DAX erreicht Allzeithoch

13. Juli 2007

Der Deutsche Aktienindex DAX hat das bisher höchste Niveau seiner Geschichte erreicht. Zuvor hatte auch der Dow Jones einen neuen Höchststand erreicht.

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Höchststand!Bild: picture-alliance/dpa
Anzeigetafel, Quelle: AP
Bild: PA/dpa

Bereits kurz nach Handelsbeginn der Frankfurter Börse stieg der DAX am Freitagmorgen (13.7.07) bis auf 8151,57 Zähler - das war ein Plus von 1,22 Prozent. Damit knackte das Börsenbarometer den bisher höchsten Stand von 8136,16 Punkten, den es am 7. März 2000 erreicht hatte. Danach gab der DAX aber wieder leicht nach. Um 17.30 Uhr lag er mit einem Plus von 0,49 Prozent auf dem Rekord-Schlussstand von 8092,77 Punkten. Historische Höchststände gab es auch beim Dow Jones Index und dem Euro-Kurs.

Vorgaben aus USA

Händler verwiesen auf die Vorgaben aus den USA. Dort hatte der Dow Jones am Donnerstag mit 13.861,73 Punkten einen Rekordstand erreicht. Auch der japanische Aktienindex Nikkei ging fest aus dem Handel. Der DAX habe momentan wenig Eigenleben, sagte ein Börsenhändler. Das könne sich aber ändern, wenn in der kommenden Woche mit den Zahlen des Softwarekonzerns SAP der Startschuss für die offizielle Berichtssaison der DAX-Unternehmen falle.

Alle 30 DAX-Werte lagen am Freitagmorgen im Plus. Die Papiere von BASF führten die DAX-Gewinnerliste mit einem Aufschlag von 1,8 Prozent auf 98,90 Euro an. Gefragt waren auch die Papiere der Allianz mit einem Plus von 1,3 Prozent. Für den MDAX mittelgroßer Werte ging es um 0,67 Prozent auf 11.435,14 Punkte nach oben. Das war ebenfalls ein Rekordniveau. Der TecDAX rückte im Gleichklang um 1,47 Prozent auf ein Hoch von 978 Zählern vor.

Bisheriger Rekord im März 2000

Der Deutsche Aktienindex wurde am 1. Juli 1988 eingeführt. Bis dahin hatten Banken und Medien die Entwicklung der Märkte in eigenen Indizes abgebildet. Basis der DAX-Berechnung ist der 30. Dezember 1987 mit einem Wert von 1000 Punkten. Im Laufe der Jahre schaffte der DAX immer schneller neue Tausendermarken. Seinen bisherigen Rekord erreichte der Index in der Euphorie um die letztlich gescheiterten Fusionspläne von Deutscher und Dresdner Bank am 7. März 2000 mit 8136,16 Punkten. Danach begann ein jahrelanger Abstieg des Börsenbarometers bis zum Tiefpunkt von unter 2200 Punkten am 12. März 2003, im Vorfeld des Irak-Krieges.

Seit Anfang dieses Jahres ist der DAX um 23 Prozent gestiegen. Aktienhändler Stefan Söllner von der Postbank sagte, die Stimmung der Anleger könnte sich getragen von dem Hoch kurzfristig noch verbessern und für einen weiteren Anstieg sorgen. Auf längere Sicht könnten der hohe Euro, steigende Zinsen und Rohstoffpreise aber zu einer Korrektur führen. (sdi)