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Das Studiogespräch mit Professor Thomas Loew zum Thema Stress besser bewältigen

24. Dezember 2008

Professor Thomas Loew rät dazu, seine Stressfaktoren genau zu analysieren, um sie besser vermeiden zu können.

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Unser Studiogast: Professor Thomas LoewBild: DW-TV
Unser Schwerpunktthema ‚Gesund durch die Feiertage: Stress erkennen und vermeiden‘. Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet Stress als „die globale Epidemie des 21. Jahrhunderts“. Bei etwa 75 Prozent aller Erkrankungen spielt Stress eine Rolle, besonders bei Hörstürzen, Herzinfarkten und depressiven Erkrankungen. Wir sprechen mit Professor Dr. Thomas Loew, Vorsitzender der Gesellschaft für Psychosomatische Medizin über Stress und wie man ihn meidet. Prof. Dr. Thomas Loew Vorsitzender der Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie Leiter der Abteilung für Psychosomatik am Universitätsklinikum Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg www.psychosomatik.tk thomas.loew(at)klinik.uni-regensburg.de Seinen Ursprung hat das Wort Stress im Lateinischen - "strictus", das übersetzt "angezogen, stramm oder gespannt" heißt. Stress kann krank machen, wenn die Beanspruchungen übermäßig sind, wenn sich der Körper fast ständig in erhöhter Alarmbereitschaft befindet. Welche Situationen Stress auslösen, hängen davon ab, wie man sie individuell bewertet. Jeder sollte lernen, Stressreaktionen abzubauen, Stressreize zu vermeiden, ihnen bewusst auszuweichen oder sie zu verändern. Zur aktiven Stressbewältigung gibt es verschiedene Methoden. Der Schlüssel für eine wirkliche Stressbewältigung liegt dabei hauptsächlich in einer positiven und dynamischen statt negativer und passiven Lebenshaltung. Die folgenden Antistresstips sind von der Public Health Commission herausgegeben worden: * Denk positiv und umgib Dich mit positiv denkenden Menschen. * Stecke keine zu hohen Ziele. Bitte wenn nötig um Hilfe. * Akzeptiere, dass Du nicht jede Situation kontrollieren kannst. Sei Flexibel. * Mach am Tagesanfang eine Liste der Aufgaben. Setze Prioritäten. * Zerlege grössere Aufgaben in kleinere. * Iss ausgewogen, genügend Früchte, Korn und Gemüse. * Schlaf genügend jede Nacht. * Bau jeden Tag eine Fitnesspause zur Energie- und Stimmungssteigerung * Lass Zeit für Freizeit: z.B. Musik, Gartenarbeit, Lesen etc. * Vermeide Nikotin, Alkohol oder Medikamente. * Benütze Misserfolge als Lerngelegenheiten. * Sage falls möglich "Nein" zu Aufgaben, die zu zuviel Stress führen würden. * Sprich mit einem Freund über Enttäuschungen oder Erfolge. * Gib zu, wenn Du nicht recht hast. * Vermeide Stressquellen wie laute Musik oder ständige Unordnung. * Lache. Nimm Dir Zeit um Spass zu haben.