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Daimler steigt in China ein

19. November 2013

Der Autobauer Daimler hat von den Behörden grünes Licht für den Einstieg beim chinesischen Partnerunternehmen BAIC bekommen. Zum ersten Mal erwirbt ein ausländischer Autohersteller damit Teile an einem Staatsunternehmen.

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Daimler AG hält 12 Prozent an chinesischem Partner BAIC Motor -Vertragsunterzeichnung (Foto: Daimler)
Bild: Daimler AG

Daimler ist künftig noch enger mit seinem chinesischen Partner verflochten. Eine Vereinbarung über die Übernahme von zwölf Prozent an Beijing Automotive (BAIC) wurde am Dienstag in Peking unterzeichnet. Daimler-Chef Dieter Zetsche sprach vor Journalisten von einem "Meilenstein" in den Aktivitäten in China.

Es ist das erste Mal, dass ein ausländischer Autobauer einen größeren Anteil an einem staatlichen chinesischen Hersteller erwirbt. Ausländische Autoanbieter in China, die dort produzieren, betreiben sonst Gemeinschaftsunternehmen mit lokalen Herstellern. Der Einstieg ist ein entscheidender Schritt für die Schwaben in ihrer Aufholjagd in China, dem größten Markt für deutsche Oberklassehersteller. Erst am Montag hatte der Konzern ein Motorenwerk in Peking eröffnet. Es ist das erste Daimler-Motorenwerk im Ausland.

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Gewollte Verflechtung

"Das strategische Investment stellt unsere langfristige Bindung an China und unsere Partner unter Beweis", sagte Vorstandschef Dieter Zetsche. Daimler wird künftig 51 Prozent am Joint Venture mit BAIC für den Vertrieb halten. BAIC kontrolliert im Gegenzug 51 Prozent des Gemeinschaftsunternehmens für die Produktion.

"Wir sind an einem starken Partner interessiert", sagte Zetsche zu der Unterstützung für BAIC. Für die zwölf Prozent Anteile erhält Daimler zwei Sitze in dem Verwaltungsgremium der BAIC Motor genannten Pkw-Sparte.

zdh/se (dpa, rtr)