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Daimler heißt nicht mehr Daimler

1. Februar 2022

Deutschlands bekanntester Autobauer benennt sich um +++ Fusionsfantasien bei Chips und Spielen +++ Ein toter See in Kalifornien lässt Investoren vom Goldrausch träumen

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Nach dem Mondkalender beginnt heute das neue Jahr - und in China und vielen anderen ostasiatischen Ländern ist das das eigentliche Neujahrsfest, zu dem sich die Menschen alles Gute wünschen. Für Global Wafers aus Taiwan allerdings hat das neue Jahr gar nicht gut begonnen. Eigentlich wollte der Konzern den Münchner Chip-Zulieferer Siltronic übernehmen. Doch daraus wird nichts, weil die deutschen Behörden keine Freigabe erteilen.

Daimlers benennt sich um

1926, also vor fast 100 Jahren, fusionierten die deutschen Autopionieren Daimler und Benz zur Daimler-Benz AG, die viele Jahre erfolgreich Autos mit dem Mercedes-Stern baute. In den späten 1990er Jahren begann dann eine Phase großer und letztlich gescheiterter Pläne, die auch Auswirkungen auf den Namen hatten: Nach der Übernahme des US-Autobauers Chryslers hieß der Konzern DaimlerChrysler, nach der Trennung fast zehn Jahre später dann nur noch Daimler. Nur das erfolgreichste Produkt, das hieß weiterhin Mercedes. Verwirrend und unter Markengesichtspunkten etwas unglücklich? Das fand man in Stuttgart auch. Seit heute heißt der Konzern nun Mercedes-Benz.

Aufspaltung in PKW und Trucks

An der Börse sieht man die Umbenennung in Mercedes-Benz weniger emotional und achtet mehr auf die Aufspaltung in zwei rechtlich selbstständige Tochtergesellschaften. Das ist nämlich der eigentliche Grund für die Umbenennung ist.

Sony kauft Spieleentwickler

Kaum eine Branche ist derzeit so im Übernahmefieber wie die Spieleindustrie. Nicht Brettspiele, wohlgemerkt, sondern Spiele für Computer, Konsolen und Handys. Nur wenige Tage, nachdem Microsoft die Milliardenübernahme von Activision-Blizzard angekündigt hat, zieht Playstation-Hersteller Sony nach. Für 3,6 Milliarden Dollar wollen die Japaner den US-Spieleentwickler Bungie kaufen.

Ein toter See lässt Investoren träumen

Ganz im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien, in der Nähe von Palm Springs, gibt es den Salton Sea. Der See gilt seit Jahrzehnten als giftig und verschmutzt - unter anderem durch Düngemittel aus der Landwirtschaft, die sich dort ablagern. Doch nun ist das Interesse für das tote Gewässer neu erwacht, denn unter dem See wurden große Mengen an Lithium festgestellt, ein Leichtmetall, das für die Herstellung von Smartphones, Laptops und vor allem Akkus benötigt wird. Jetzt könnte ein neuer Goldrausch entstehen, bei dem auch große Unternehmen wie General Motors mitmischen wollen.

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Sören Leutfeld

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.