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Ronaldo schießt Portugal ins Finale

5. Juni 2019

Mit einem Dreierpack ist Cristiano Ronaldo einmal mehr der Matchwinner für Europameister Portugal. Für mehr Gesprächsstoff im Nations-League-Halbfinale gegen die Schweiz sorgt jedoch Schiedsrichter Felix Brych.

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Nations League Portugal - Schweiz Cristiano Ronaldo
Bild: picture-alliance/dpa/M. Egerton

Auch mit 34 Jahren ist Cristiano Ronaldo noch ein Fußballer, der den Unterschied ausmacht. Dank eines Dreierpacks des Superstars besiegte Europameister Portugal im Halbfinale der Nations League im heimischen Porto die Schweiz mit 3:1 (1:0) und zog ins Finale des neuen Wettbewerbs ein. Das Endspiel wird am Sonntag ausgespielt, den Gegner der Portugiesen ermitteln am Donnerstag in Guimaraes im zweiten Halbfinale die Niederlande und England. 15 Jahre nach dem verlorenen EM-Finale kann die Selecao am Sonntag wieder im eigenen Land nach einer Trophäe greifen. Die Schweiz kämpft ebenfalls am Sonntag nur noch um den dritten Platz und muss weiterhin auf den ersten Titel ihrer Länderspielgeschichte warten.

Sommer auf dem falschen Fuß erwischt

Der fünfmalige Weltfußballer Ronaldo schoss die Hausherren vor der Pause im Estadio do Dragao per Freistoß in Führung (25. Minute). Aus 20 Metern spitzelte er den Ball über die Mauer der Schweizer und erwischte Torwart Yann Sommer, der in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag steht, auf dem falschen Fuß. Ronaldo traf damit im selben Stadion, in dem er vor knapp 15 Jahren sein erstes Länderspieltor erzielt hatte. Ricardo Rodriguez glich mit einem Foulelfmeter nach Videobeweis aus (57.). Doch in der 88. und 90. Minute machte Ronaldo mit zwei weiteren Treffern alles klar. Es waren seine Tore Nummer 86 bis 88 im 157. Länderspiel.

Nations League Portugal - Schweiz Cristiano Ronaldo
Bei Ronaldos Freistoß zum 1:0 wird der Schweizer Torwart Yann Sommer (r.) auf dem falschen Fuß erwischt Bild: picture-alliance/Keystone/J. Bott

Elfmeter für die Schweiz statt für Portugal

Für mehr Gesprächsstoff als Superstar Ronaldo, der das Spiel quasi im Alleingang entschied, sorgte der deutsche Schiedsrichter Felix Brych. Zunächst sprach er den Portugiesen einen Foulelfmeter zu, überprüfte dann jedoch fünf Minuten lang unter Pfiffen des Publikums per Video eine Szene, die sich eine Minute zuvor im anderen Strafraum ereignet hatte. Den Kontakt von Nelson Semedo im Laufduell mit dem Stuttgarter Steven Zuber ahndete Brych schließlich - es gab Strafstoß für die Schweiz. Eine kuriose, aber korrekte Entscheidung. 

sn (dpa, sid)