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Corona und kein Ende

12. März 2020

USA verhängen Einreisestopp +++ Europäer reagieren verschnupft +++ EZB will mit Milliarden helfen +++ Vermieter scheitern mit Eilantrag gegen Mietendeckel

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Die Zahl der vom Corona-Virus Infizierten steigt täglich, im Moment vor allem in Europa. In den USA sind die Fallzahlen noch deutlich geringer, aber auch dort ist die Botschaft angekommen, dass Corona ein echtes Problem ist. Die populäre Basketball-Liga NBA hat sämtliche Spiele gestoppt, nachdem ein Spieler positiv auf das Virus getestet worden war. US-Präsident Donald Trump, der Corona zuvor nicht allzu ernst zu nehmen schien, hat seine Haltung geändert und drastische Maßnahmen verkündet: Ein Einreiseverbot für alle Festland-Europäer. Oder sogar einen Einfuhrstopp für alle Waren aus Europa? So ganz klar war das zunächst nicht.

Europäer sind verschnupft

Die Corona-Pandemie stellt die Weltwirtschaft vor enorme Herausforderungen. Gleichzeitigt verstärkt sie Probleme, die ohnehin da waren. Das zeigt sich auch an der Reaktion der EU-Kommission auf das von Trump verhängte Einreiseverbot.

EZB hilft - und enttäuscht

An den Finanzmärkten hat das US-Einreiseverbot den allgemeinen Abwärtstrend noch verstärkt. In Frankfurt fiel der DAX unter die Marke von 10.000 Punkten. Und so blickten die Händler gebannt auf das, was die Europäische Zentralbank am Nachmittag zu verkünden hatte. Würde sie der Pandemie ein entschlossenes "Whatever it takes" entgegensetzen und damit für Ruhe sorgen? Zugegeben, das mag naiv erscheinen, aber so etwas in der Art müssen sich die Anleger in Frankfurt erhofft haben, denn nach der EZB-Entscheidung gaben die Kurse deutlich nach.

Vermieter scheitern vor Gericht

Zum Schluss der Sendung ein Bericht, der ganz ohne das Wort Corona auskommt: Es geht um den Berliner Mietendeckel und die Frage, ob der Gesetzgeber Wohnungseigentümern vorschreiben darf, zu welchem Preis sie ihre Wohnungen vermietet. Die Berliner Landesregierung will die stark steigenden Mieten in der Hauptstadt per Gesetz bekämpfen. In den nächsten fünf Jahren dürfen die Mieten dort nicht erhöht werden, überdurchschnittlich hohe Mieten müssen unter Umständen sogar gesenkt werden. Dagegen zogen Vermieter vor Gericht. Heute scheiterten sie mit einem Eilantrag vor dem Bundesverfassungsgericht.

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Michael Springer

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.