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Politik

Corona-Krise: Zurück in Richtung Normalität

7. April 2020

Drei Nachbarstaaten Deutschlands machen den Anfang: Nach Österreich und Tschechien hat auch Dänemark angekündigt, seine Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie langsam wieder zu lockern.

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Regierungschefin Mette Frederiksen
Bild: imago images/Ritzau Scanpix/P. Davali

In einem ersten Schritt sollen in Dänemark Kindergärten und Grundschulen am 15. April geöffnet werden, wie Ministerpräsidentin Mette Frederiksen (Artikelbild) am Montagabend mitteilte. Das komme Eltern zugute, die im Homeoffice dadurch mehr Ruhe bekämen. Mitte Mai können dann wohl auch Schüler der Mittel- und Oberstufen wieder zum Unterricht erscheinen.

Es handele sich um "die erste vorsichtige Phase der Öffnung", erklärte die Regierungschefin in Kopenhagen. Die Dänen sollten sich jedoch darauf gefasst machen, dass sie noch über Monate wegen der Corona-Pandemie mit Einschränkungen leben müssten.

So bleiben Dänemarks Restaurants, Bars, Friseursalons und Einkaufszentren vorerst noch geschlossen. Auch Versammlungen von mehr als zehn Personen sind weiterhin verboten. Die Schließung der Grenze zu Deutschland wird verlängert - zumindest um weitere vier Wochen bis zum 10. Mai.

Öffnung nach Ostern

Bereits am Montagvormittag hatte Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz in Wien verkündet, dass in seinem Land ab dem 14. April kleinere Geschäfte sowie Bau- und Gartenmärkte unter strengen Auflagen wieder öffnen dürfen. Ab dem 1. Mai sollen dann alle Geschäfte, Einkaufszentren und Friseure folgen dürfen, Hotels und die Gastronomie eventuell Mitte Mai.

Österreich Bundeskanzler Sebastian Kurz
Pressekonferenz hinter Plexiglas: Kanzler Kurz (r.) Bild: picture-alliance/Apa/H. Fohringer

Die Ausgangsbeschränkungen in Österreich werden bis Ende April verlängert, die Schulen bleiben wohl bis Mitte Mai zu. Veranstaltungen sollen gar bis Ende Juni nicht stattfinden.

Auch Tschechien lockert seine restriktiven Corona-Maßnahmen etwas. Das Betreiben von Sportarten wie Tennis oder Golf werde wieder erlaubt, beschloss das Kabinett in Prag. Zudem dürfen erste Geschäfte öffnen, darunter Hobby- und Baumärkte, der Eisenwarenhandel sowie Fahrradwerkstätten.

Die tschechische Regierung stellte ihren Bürgern zudem in Aussicht, dass sie ab dem 14. April für unerlässliche Reisen das Land verlassen dürfen. Dazu zählen Geschäftsreisen sowie Arzt- und Verwandtenbesuche, wie Industrieminister Karel Havlicek erläuterte. Nach der Rückkehr ist allerdings eine 14-tägige Quarantäne Pflicht.

wa/ack (dpa, afp)