Das witzigste Tierfoto des Jahres

Das Löwenjunge und ein Geschwisterchen waren mutig auf einen Baum geklettert. Dann wollte der kleine Löwe wieder zu seinen Eltern absteigen, was leider nicht so gut lief. Die unsanfte Landung steckte er aber gut weg: Er stand auf und lief mit anderen Jungen davon. Der Fotografin Jennifer Hadley gelang dieses Siegerfoto im Serengeti Nationalpark in Tansania.

Mit dem Angriff eines Saruskranichs wurde diese Nilgauantilope im Keoladeo-Nationalpark kurzerhand zum Pegasus. Das Gebiet im Nordwesten Indiens gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und beherbergt auf seinem knapp 3000 Hektar großen sumpfigen Gebiet Hunderte Vogelarten. Der Schuss ist dem indischen Fotografen Jagdeep Rajput gelungen.

Wie in einem Actionfilm - man denke zum Beispiel an die legendären "Matrix"-Szenen - fliegt dieses Eichhörnchen spektakulär und mit Powerpose durch die Lüfte. Die Regentropfen geben der Szene einen Extratouch an Dramatik. Entstanden ist das Foto in Maashorst in den Niederlanden. Hinter der Linse stand der niederländische Naturfotograf Alex Pansier. Er nennt das Bild "Jumping Jack".

Dieser amerikanische Rotfuchs kam lässig an den Waldrand spaziert, setzte sich nieder, blickte über die linke Schulter und zwinkerte Fotograf Kevin Lohman freundlich zu. Dann verschwand er wieder in den Wäldern ... Lohman traf den Fuchs in San José in Kalifornien, das eigentlich als Technologie-Hochburg im Silicon Valley berühmt ist. Umgeben ist die Stadt jedoch von reichlich Natur.

Auch dieser fellige Genosse scheint mit dem Fotografen geradezu zu interagieren. "Ich habe den Waschbären an einem Strand in Florida fotografiert, wo ich ihn mit Krabben gefüttert habe. Dann bedankte er sich bei mir auf diese Weise", so der tschechische Fotograf Miroslav Srb.

Wenn das mal nicht herzerwärmend ist! Ein Affe streicht seinem Artgenossen über die Brust, während der ganz entspannt auf dem Rücken liegt und die Berührung sichtlich genießt. Die putzige Szene hat die Italienerin Federica Vinci beim Baphuon-Tempel (11. Jh.) in Angkor Thom bei Siem Reap aufgenommen. In den Tempelanlagen in Kambodscha tummeln sich jede Menge Affen.

Mit diesen Drei legt man sich besser nicht an. Denn so wie diese jungen Kamtschatka-Braunbären hier auftreten, erinnern sie an den Kerberos aus der griechischen Mythologie, einen zumeist dreiköpfig dargestellten Höllenhund, der den Eingang zur Unterwelt bewacht. Paolo Mignosa aus Italien hat sie am Kurilensee auf der russischen Halbinsel Kamtschatka getroffen, die zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt.

Mehr Freundlichkeit strahlen diese beiden aus. Das Foto namens "Say cheeeese" von Arthur Telle Thiemann aus Spanien, welches bei der Azoren-Insel Faial entstanden ist, zeigt zwei vermeintlich breit grinsende Graue Drückerfische. Aber "auch wenn die beiden lustig aussehen, können diese Fische ziemlich aggressiv sein", so der Fotograf. Sein Kameragehäuse habe ein paar Kratzer abbekommen.

Als ob sie es einstudiert hätten, präsentieren diese beiden Ohrengeier im südafrikanischen Kruger Nationalpark perfekt aufeinander abgestimmt ihr Gefieder. Das, was sie zeigen, ist aber nur ein kleiner Teil ihrer Federpracht: Die Flügelspannweite von Ohrengeiern beträgt 250-290 cm, womit sie zu den größten Greifvögeln überhaupt zählen. Das Foto stammt ebenfalls von einem Italiener: Saverio Gatto.