Christkind oder Weihnachtsmann?

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Christkind oder Weihnachtsmann?

Für viele Kinder und Erwachsene ist klar: Am Abend des 24. Dezember bringt das Christkind die Geschenke. Aber das war nicht immer so. Und auch heute noch gibt es in Deutschland unterschiedliche Traditionen.

Die Frage, wer die Weihnachtsgeschenke bringt, spaltet etwas spalten etwas in zwei Teile teilen Deutschland: „Natürlich der Weihnachtsmann Weihnachtsmann, -männer (m.) der Legende nach ein alter Mann, der den Kindern Weihnachtsgeschenke bringt !“ sagen die einen. „Selbstverständlich das Christkind Christkind (n., nur Singular) das Jesuskind, das nach der Tradition in einigen Teilen Europas die Weihnachtsgeschenke bringt !“ sagen die anderen. Manche behaupten sogar, dass der Weihnachtsmann von einer US-amerikanischen Getränkefirma erfunden wurde und gar nichts mit etwas mit etwas zu tun haben mit etwas verbunden sein dem Christentum zu tun hat etwas mit etwas zu tun haben mit etwas verbunden sein .

Ganz richtig ist diese Behauptung nicht. Eigentlich geht etwas geht auf etwas/jemanden zurück etwas ist durch etwas/jemanden verursacht die Vorstellung vom Weihnachtsmann auf etwas geht auf etwas/jemanden zurück etwas ist durch etwas/jemanden verursacht den heiligen Nikolaus zurück etwas geht auf etwas/jemanden zurück etwas ist durch etwas/jemanden verursacht . Er war im 4. Jahrhundert Bischof Bischof, Bischöfe/Bischöfin, -nen ein hoher Priester/eine hohe Priesterin in einer christlichen Kirche von Myra, einer Stadt in der heutigen Türkei, und wurde schon im Mittelalter Mittelalter (n., nur Singular) etwa die Zeit von 500 bis 1500 n. Chr. in vielen Ländern als Heiliger verehrt jemanden verehren jemanden lieben und bewundern . Dann kam die Reformation Reformation (f., hier nur Singular) hier: der religiöse Protest im 16. Jahrhundert, aus dem die evangelische Kirche entstanden ist . Weil die Protestanten Protestant, -en/Protestantin, -en jemand, der evangelisch ist keine Heiligen verehren, stellten jemanden/etwas in den Mittelpunkt stellen jemandem/einer Sache eine zentrale Rolle geben; dafür sorgen, dass jemand/etwas besonders wichtig ist sie das Jesuskind in den Mittelpunkt jemanden/etwas in den Mittelpunkt stellen jemandem/einer Sache eine zentrale Rolle geben; dafür sorgen, dass jemand/etwas besonders wichtig ist .

Irgendwann wurde aus dem Kind in der Krippe Krippe, -n (f.) hier: eine Konstruktion aus Holz, aus der Tiere fressen und in der Jesus nach seiner Geburt gelegen hat ein Christkind, das wie ein Engel Engel, - (m.) ein Wesen mit Flügeln, das von Gott geschickt wird (im Christentum, Islam und Judentum) aussieht. Und auch das Bild des Nikolaus’ veränderte sich: Aus der langen Kleidung und der Mitra Mitra, Mitren (f.) eine Art Hut, den ein hoher katholischer Priester trägt des Bischofs wurden der Mantel und die Mütze des Weihnachtsmannes. Der deutsch-amerikanische Künstler Thomas Nast zeichnete ihn im Jahr 1863 zum ersten Mal als dicken Mann mit langem Bart und rot-weißer Kleidung. Diese Darstellung verwendete die Getränkefirma für ihre Werbung.

Auch das Datum der Bescherung Bescherung, -en (f.) der Zeitpunkt, an dem die Weihnachtsgeschenke ausgepackt werden dürfen hat sich geändert: Früher bekam man die Geschenke am 6. Dezember, dem Tag des heiligen Nikolaus. Die Protestanten verschoben etwas verschieben hier: einen Termin so ändern, dass er später stattfindet diesen Termin auf die Nacht zwischen dem 24. und dem 25. Dezember. Inzwischen findet die Bescherung schon am frühen Abend statt, damit die Kinder nicht bis Mitternacht Mitternacht (f., nur Singular) 12 Uhr nachts wach bleiben müssen. Denn sie warten ja besonders sehnsüchtig sehnsüchtig so, dass man sich etwas sehr wünscht auf den Weihnachtsmann. Oder doch auf das Christkind?

Christkind (n., nur Singular) — das Jesuskind, das nach der Tradition in einigen Teilen Europas die Weihnachtsgeschenke bringt

Weihnachtsmann, -männer (m.) — der Legende nach ein alter Mann, der den Kindern Weihnachtsgeschenke bringt

etwas spalten — etwas in zwei Teile teilen

etwas mit etwas zu tun haben — mit etwas verbunden sein

etwas geht auf etwas/jemanden zurück — etwas ist durch etwas/jemanden verursacht

Bischof, Bischöfe/Bischöfin, -nen — ein hoher Priester/eine hohe Priesterin in einer christlichen Kirche

Mittelalter (n., nur Singular) — etwa die Zeit von 500 bis 1500 n. Chr.

jemanden verehren — jemanden lieben und bewundern

Reformation (f., hier nur Singular) — hier: der religiöse Protest im 16. Jahrhundert, aus dem die evangelische Kirche entstanden ist

Protestant, -en/Protestantin, -en — jemand, der evangelisch ist

jemanden/etwas in den Mittelpunkt stellen — jemandem/einer Sache eine zentrale Rolle geben; dafür sorgen, dass jemand/etwas besonders wichtig ist

Krippe, -n (f.) — hier: eine Konstruktion aus Holz, aus der Tiere fressen und in der Jesus nach seiner Geburt gelegen hat

Engel, - (m.) — ein Wesen mit Flügeln, das von Gott geschickt wird (im Christentum, Islam und Judentum)

Mitra, Mitren (f.) — eine Art Hut, den ein hoher katholischer Priester trägt

Bescherung, -en (f.) — der Zeitpunkt, an dem die Weihnachtsgeschenke ausgepackt werden dürfen

etwas verschieben — hier: einen Termin so ändern, dass er später stattfindet

Mitternacht (f., nur Singular) — 12 Uhr nachts

sehnsüchtig — so, dass man sich etwas sehr wünscht

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