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Chinesische Textilproduktion in Italien

3. April 2011

DW-TV Reporter Philipp Bilsky entdeckt chinesische Billigproduktionen in der italienischen Textilstadt Prato

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Bild: DW-TV

Auf den Kleidern steht „Made in Italy", geschneidert werden sie von Chinesen. In der italienischen Textilstadt Prato hat sich eine chinesische Parallelwelt gebildet, die zu sehr unitalienischen Bedingungen produziert. Sie importiert Stoffe am Zoll vorbei, beschäftigt illegale Arbeiter und produziert so billige Klamotten für ganz Europa.
Prato war einst bekannt für teure und qualitativ hochwertige Stoffe. Doch diese Industrie kann mit den billigen Stoffen, die heute in Asien produziert werden, nicht mithalten. Zwar sind die Chinesen in Prato nicht verantwortlich für den Niedergang der italienischen Stoffindustrie, doch dass die Chinesen hier nach anderen Spielregeln produzieren, finden die Italiener gar nicht lustig. Die Polizei geht hart vor gegen die Fabriken.
DW-TV Reporter Philipp Bilsky kommt ins Gespräch mit Chinesen, die hier seit Jahren wohnen und arbeiten. Sie sprechen kein Italienisch, wohnen abgeschottet von den Italienern.