1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Chinas Bankenkrise und der deutsche Maschinenbau

3. Juli 2013

Chinas Bankensystem steckt in der Krise. Gerüchte über die Zahlungsunfähigkeit der größten Bank Chinas, der Bank of China, und extrem hohe Zinsen lassen die Börsen verrückt spielen. Die deutschen Maschinenbauer beobachten das genau. China ist einer der wichtigsten Absatzmärkte. Made in Germany unterwegs beim Unternehmen Trumpf und am Börsenplatz Stuttgart.

https://p.dw.com/p/190yw

Finanzmarktanalyst Michael Beck vom Bankhauses Ellwanger & Geiger in Stuttgart, hat die Turbulenzen an der Börse genau beobachtet. Bisher hatte die chinesische Zentralbank die Märkte mit Geld geflutet. Banken nutzten es für exzessive Kreditgeschäfte. Dass jetzt der Geldhahn zugedreht wurde, hält Beck für richtig. Eine Reform des chinesischen Bankensystems halten auch die Wirtschaftsexperten der Universität Hohenheim für unumgänglich, sonst gibt es eine Kreditblase. Deutsche Unternehmen sehen die Auswirkungen der neuen Geldpolitik auf die Realwirtschaft mit Sorge. Maschinenbauer Trumpf aus dem schwäbischen Ditzingen etwa ist stark in China vertreten. Die Firma stellt Werkzeugmaschinen und Teile für die Laser- und Elektrotechnik her. Rund 600 der knapp zehntausend Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen in China. Eine Reportage von Anja Kimmig.